Reise-Vorbereitung wozu? Flexibles Backpacking nicht nur in Thailand

Plane weniger und reise mehr. Durch flexibles Backpacking erlebst du mehr. Aber Achtung: Es gibt große Unterschiede zwischen Planungs-los und planlos…

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Backpacker auf der Khao San Road

Thailand als Anfänger-Reiseziel

„Nimm den Expressbus AE2 vom Flughafen zur Khao San Road“ stand auf dem Zettel. Das war die vollständige Reisevorbereitung für meinen ersten Backpacking Trip in Thailand für 2 Monate.

Im Januar 2010 reiste ich zum ersten Mal als Backpacker. Ganz klassisch buchte ich einen One Way Flug nach Bangkok. Thailand galt damals, wie heute als eines der einfachsten Reiseziele für Backpacking-Anfänger.

2010 gab es noch keine Reiseblogs zum Backpacking. Aber in einem Forum las ich, wie einfach Thailand zu bereisen sei (paraphrasiert):

Du gehst vor Ort zu einer Unterkunft und bekommst ein Zimmer. Wenn alles voll ist, gehst du zur nächsten Unterkunft. Es gibt immer ein Zimmer.
Wenn Du weiter ziehen willst, gehst Du zum (Bus-)Bahnhof und nimmst die nächste Verbindung.

Das war Musik in meinen Ohren!

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Es gibt immer ein Zimmer, auf Caye Caulker sogar mit Walk-In Rabatt

Warum Flexibel Reisen?

Wenn es Dir so geht, wie mir vor 5 Jahren, dann hast Du nur eine ungefähre Vorstellung was Rucksackreisen ist und was Dich dabei erwartest. Keine Sorge, sobald Du erst Deinen Fuß in ein exotisches Land gesetzt hast, ergibt sich das alles von allein. Eigentlich kannst Du einen Rucksackurlaub gar nicht planen, wenn Du so etwas noch nie gemacht hast.

Besser ist es, wenn Du Deiner Reise etwas Luft zum Atmen gibst um mit den vielen zu erwartenden Überraschungen gut umgehen zu können. So kannst Du vermeiden, dass Du 4 Tage an einem Ort verbringst, der Dich anödet, nur weil Du das so geplant hast. Genauso vermeidest Du einen schönen Ort vor seiner Zeit zu verlassen.

Kein Reiseplan überlebt den ersten Kontakt mit einem fremden, exotischen Land.

Diese ständige Ungewissheit und Unvorhersehbarkeit klingt vielleicht wie ein Nachteil beim Reisen, aber ganz im Gegenteil: Überraschungen machen eine Reise erst aus.

Die Voraussetzung dafür ist, dass Du Dich darauf einlassen willst und einlassen kannst. Wenn Du am nächsten Tag weiterhetzen musst, weil Du einen Flug gebucht hast, dann bedeutet ein „Random Encounter“ nur zusätzlichen Stress.

Die Grundidee von Rucksackreisen ist es Deine Freiheit zu genießen, also zwänge Deine Reise nicht in ein zu enges Korsett.

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Nicht von Chimären einzwängen lassen

Landung in der Khao San Road

In Bangkok angekommen brachte mich der Expressbus AE2 wie versprochen zur Khao San Road, der Backpacker Strasse in Bangkok. Keine 30 Minuten später hatte ich eine gute Unterkunft. Noch am gleichen Tag kaufte ich in einem der vielen Buchläden einen gebrauchten Reiseführer vom letzten Jahr, den Rough Guide to Thailand.

Ich liebte meinen Rough Guide. Das Buch war wie eine Komplettlösung für ein Computerspiel, es kannte alle Antworten. Wenn ich an einem Ort nicht weiter wusste, schaute ich in den Rough Guide und bekam dort wertvolle Hinweise und eine Karte. Wenn ich weiter ziehen wollte, schaute ich in den Rough Guide, welche Verbindungen möglich waren. Diese 5 Euro waren die beste Investition der ganzen Reise.

Das mag auf den ersten Blick wie ein Widerspruch klingen, nachdem ich Dir gerade vorgeschlagen habe nicht zu viel zu planen. Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Planungs-los und planlos! Ohne den Rough Guide wäre ich planlos und verloren gewesen. Mit dem Rough Guide war ich immer noch Planungs-los, aber nicht mehr planlos im Sinne von ahnungslos.

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Gebrauchte Reiseführer auf der Khao San Road

Notwendigkeit für Reiseführer

Es ist wurschtegal, ob Du den Rough Guide nimmst, den Loose oder den Lonely Planet. Es ist egal ob Du die Reiseführer als Ebooks auf Deinem Kindle mitnimmst oder als fette Schmöker in Deinem Rucksack. Es ist egal ob Du den Reiseführer daheim neu kaufst oder viel günstiger gebraucht, nachdem Du angekommen bist.

Es ist auch egal ob Du lieber Online Reiseführer wie Wikitravel und Travelfish (nur Südostasien) verwendest. Die sind oft ein vollwertiger Ersatz und manchmal sogar aktueller und besser als Reiseführer in Buchform.

Nimm den Reiseführer Deiner Wahl, aber bitte verzichte nicht auf einen Reiseführer. Du willst flexibel und individuell reisen? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Du kannst flexibel Reisen und trotzdem informiert sein. Du kannst den Reiseführer auswendig kennen und trotzdem „off the path“ gehen.

Not all who wander are lost

(J. R. R. Tolkien)

Das ist der Unterschied zwischen Planungs-los und planlos.

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Off the Path oder Gruppenzwang?

„Off the path“-Attitüde

Es gibt so eine Attitüde unter Individualreisenden noch individueller sein zu wollen als der Rest. Spätestens nach dem zweiten Bier am Hostel Stammtisch zählen nur noch Erlebnisse, die garantiert in keinem Reiseführer stehen und möglichst „authentisch“ und „off the path“ sind. Das führt teilweise sogar dazu, dass Reiseführer wie der Lonely Planet abgetan werden als wären damit nur Neckermänner unterwegs.

Lass Dich von so einem Bullshit bitte nicht beirren. Es ist nicht cool so wenig wie möglich über ein Land zu wissen und in praktischen Belangen möglichst ahnungslos zu sein.

Es ist auch nicht individuell etwas zu tun, weil Du glaubst es wird von Dir erwartet oder als „Mutprobe“ um irgendwo dazuzugehören. Individuell zu reisen, heißt auch auf Dich selbst zu hören.

Am besten Du glaubst gar nichts, was Du an einem Hostel Stammtisch hörst, vor allem nicht wenn es ungefähr so anfängt: „It was awesome man, so rad!“

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Immer mitmarschieren ist nicht individuell

Kenne die Möglichkeiten!

Bitte mach Dir das Reise-Leben nicht schwerer, als es sein muss und nimm einen Reiseführer mit. Klar steht im Reiseführer wahrscheinlich nichts von dem Reise-Erlebnis, das Du suchst. Aber die praktischen Informationen sind sehr wertvoll und tragen zu einer gelungene Reise bei.

Der Reiseführer hilft Dir nicht nur Fettnäpfchen und Kostenfallen zu vermeiden. Es geht vor allem darum zu wissen, was Du überhaupt tun kannst. Erst wenn Du Deine Möglichkeiten kennst, kannst Du eine informierte Entscheidung treffen.

  1. Kenne Deine Möglichkeiten!
  2. Mach, was Du willst!

Das heißt nicht, dass Du alles so machen sollst, wie im Reiseführer. Was Du mit den Informationen anfängst, bleibt Dir überlassen. Es geht darum, Deinen Handlungsspielraum zu kennen, ganz ohne Zwang zu handeln. Du willst Deinen Horizont erweitern, nicht beschränken.

Siehe dazu auch die 6 Mythen über Reiseführer im Weltreiseforum.

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Einfach mal mitnehmen lassen

Reiseführer als Spielverderber

Wie gesagt, so ein Reiseführer ist wie eine Komplettlösung bei einem Computerspiel. Es stimmt, dass eine Komplettlösung den Spass am Spielen nehmen kann. Aber anders als in einem Computerspiel kannst Du auf einer Reise nicht auf Knopfdruck nochmal von vorne anfangen, so oft Du willst.

Noch dazu gibt es auf einer Reise exponentiell mehr Möglichkeiten als in jedem noch so komplexen Computerspiel.

Einige Tipps für den Umgang mit Reiseführern um Dir die Entdeckungslust nicht nehmen zu lassen:

  • Schau den Abschnitt mit Sehenswürdigkjeiten und Aktivitäten erst am Nachmittag oder gar erst am 2. oder 3. Tag an und nimm den 1. Tag zum Verlorengehen an einem neuen Ort
  • Erstelle eine Liste mit möglichen Tageszielen und keine Liste auf der Du etwas abhaken musst. Es gibt keine „Must-Sees“ oder „Must-Dos“ auf einer Individualreise.
  • Das gleiche gilt für Reiseziele im Land. Ich markiere interessant klingende Orte gerne als Pins in Google Earth und schaue dann, ob es klappt, wenn ich in der Gegend bin. Wenn nicht, dann halt nicht. Ich mache mir nicht absichtlich Stress beim Reisen. Siehe das Beispiel zu Mexiko

Alles kann, nichts muss!

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Pins in Mexiko, lila: besucht, gelb: versucht

Reiseführer Alternativen

Und dann leg den Reiseführer auch mal weg:

  • Verwende andere Online Quellen als Reiseführer, z.B. Atlas Obscura, Google Bildersuche, 22places Fotolocations, Reiseblogs und Foren. So habe ich z.B. Helga’s Folly in Sri Lanka gefunden.
  • Höre auf Ratschläge von Locals und von anderen Reisenden und mach Dich in Deinem Hostel am schwarzen Brett und bei den Mitarbeitern schlau. So habe ich z.B. vom mongolischen Nationalfeiertag Nadaam fast alles gesehen, obwohl es kein englisches Programm gab.
  • Lass Dich von anderen Reisenden inspirieren oder schließe Dich einer Gruppe an. Das ist auch online möglich, z.B. in den Events und Gruppen von Couchsurfing. So bin ich z.B. auf einem aufgegebenen Wolkenkratzer in Bangkok gelandet.
  • Gehe Couchsurfen oder buche ein Zimmer bei Airbnb und lass Dich von einem Local inspirieren oder sogar führen. So wurde mir zum Beispiel das verrückte Café con Piernas in Santiago gezeigt.
  • Lass Dich überraschen und nimm es, wie es kommt. So bin ich z.B. zufällig am Wochenende des total verrückten Mama Negra Festival in Latacunga gelandet.
  • Steig im sicheren Asien einfach mal in einen Bus im chaotischen öffentlichen Nahverkehr und versuche dann zurückzufinden wie Bear Grylls. Zur Not kannst Du immer ein Taxi zurück nehmen. Heutzutage sind die ÖNV Optionen vieler Städte auf Google Maps eingepflegt, selbst das unter Reisenden immer noch unbekannte Kanalboot in Bangkok.

Patrick von freistilchaot listet Vor- und Nachteile von Informationsquellen neben einem Reiseführer auf und Steffi von Yemanja kommt gleich auf 8 Informationsquellen für Reisende.

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Nicht geplanter weißer Elefant vorm Grand Palace

Minimale Reisevorbereitung für Thailand heute

Geht das mit dem Zettel heute auch noch?
Ist es immer noch möglich Planungs-los und sogar planlos in Bangkok anzukommen?

Ja, es ist einfacher denn je!
Thailand ist immer noch ideal für Einsteiger und meine erste Empfehlung für Reise-Anfänger.

Den Backpacker Express Bus AE2 gibt es heute leider nicht mehr. Schreib auf Deinen Reisevorbereitungs-Zettel stattdessen:

  1. Airport Link bis zur Endstation Phaya Thai
    45 Baht (~1 EUR)
  2. Metered Taxi zur Khao San Road
    ca. 80 Baht (~2 EUR)

Das ist alles, was Du erstmal wissen musst. Bitte verwende für alles weitere einen Reiseführer.

Die thailändische Währung Baht bekommst du am Geldautomaten im Flughafen, mit der richtigen Kreditkarte sogar ohne Gebühren. Gib am ATM eine Zahl wie 9.900 Baht ein oder kauf was Kleines im 7-Eleven um einen 1.000er klein zu machen. Auf nen 1.000er kann nämlich kein normaler Mensch und schon gar kein Taxifahrer rausgeben, das sind 25 Euro und 3 Tageslöhne in Thailand!

Das Taxi kannst Du mit bis zu 3 anderen Backpackern teilen. So sparst Du Geld und lernst gleich Leute kennen. An der Endstation Phaya Thai kommen mit jedem Airport Link frische Backpacker an, die alle zur Khao San Road wollen, viele davon Deutsche.

Wenn Du Dir unsicher bist oder nach 23 Uhr in Bangkok ankommst, nimm ein Metered Taxi vom Flughafen zur Khao San Road für ca. 400 Baht (10 Euro). Ein Zimmer findest Du zu jeder Tageszeit. Die Khao San Road schläft nicht.

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Bangkok ist gut für Einsteiger geeignet

Backpacker Trails

Thailand ist extrem einfach zu bereisen und sehr lohnenswert. Aber genauso flexibel kannst Du in den meisten Ländern auf den beiden Backpacker Trails, dem Gringo Trail in Lateinamerika und Banana Pancake Trail in Südasien und Südostasien reisen.

Ich habe in 3 Jahren Backpacker Trails noch keine Unterkunft reservieren müssen. Reservier ruhig, wenn es Dich beruhigt, aber Du kannst auch einfach vor Ort aufkreuzen.

Was hältst Du von Reiseplanung und dem Unterschied zwischen Planungs-los und planlos?

Dies ist mein Beitrag zur Blogparade: Die wichtigsten Info-Quellen für Reisende im Weltreiseforum. Dort findest Du noch weitere Artikel zur Reiseplanung verlinkt.

Die Reisekamera für meine Fotos ist eine Canon Profikompakte*

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Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Hallo Florian, ein wirklich gelungener Bericht! Erst dachte ich, das ist wieder so ein Blog, der allen empfiehlt, bloß nichts zu planen und zu wissen, einfach mal sehen, was passiert und sich treiben zu lassen. Teilweise ist er das auch, aber in genau dem richtigen Maß!
    Die meisten Backpacker haben heutzutage keine Zeit mehr, länger als 3 oder 4 Wochen umherzureisen, denn wer nicht grade Student, selbstständig im Onlinebusiness oder arbeitslos ist, der ist an seine gesetzlichen Urlaubstage gebunden.
    Aber ich frage mich, ob man heutzutage überhaupt noch Planungs-los oder planlos verreisen kann. Daher kamen wir vor einer Weile auch auf die Idee, die Planung solcher Trips zu übernehmen, da wir das für uns immer schon gerne und gut gemacht haben. Bisher war das kein Fehler.
    Alles fängt ja mit dem Reiseziel an, man hört etwas über ein Land, im TV, Online oder von Freunden. Dann googelt man, was das Zeug hält und denkt sich dann irgendwann, „DA muss ich hin“!
    Damit fängt es aber schon an, man informiert sich, welche Stadt des Landes der beste Startpunkt für eine Rundreise ist. Schon habe ich unweigerlich viele Infos über dieses Land gefunden. Man bucht und nimmt sich vor, einen richtigen Backpacker Trip zu machen, Freiheit, Abenteuer, einfach mal treiben lassen. Dann kommt die Vorfreude und man verliert sich im Fernweh. Schon liest man im Internet die vielen Reiseberichte, Reisetipps, Erlebnisse der Weltreiseblogger… und ehe man sich versieht, verschlingt man sogar die schlechtesten Youtube Videos über das gewählte Reiseziel. Da muss ich hin, das will ich auch sehen, oh Gott ist das schön da, in diesen Strandbungalow will ich auch, um in dieser Hängematte einen Cocktail zu trinken… Und schon schwindet die Freiheit dahin, ohne dass man es merkt. Es wird geplant, wo kann ich wie lange bleiben, um alles zu sehen? Dann werden Ziele wieder gestrichen, weil man sonst an jedem Ort nur einen Tag bleiben kann. So war es bei uns auch zuerst, bis wir gelernt haben, richtig zu planen, um unsere Freiheit zurück zu bekommen. Wir wissen vor jeder Reise, wo wir hin können, was wir auf jeden Fall sehen wollen und vor allem wissen wir, wo wir wohnen könnten.
    So sparen wir uns das lästige umherwandern von Hostel zu Hostel, um dann doch immer wieder weiterzuziehen, weil muffige Buden oder verdreckte Zimmer uns abgeschreckt haben. Wir suchen uns unsere Favoriten heraus, so haben wir maximal 3 Ziele, die uns wirklich gefallen und dazu noch preiswert sind. Es gibt keine bösen Überraschungen. So verbringen wir den Urlaub so, wie wir es uns vorgestellt haben. Zeit und Geld ist leider viel zu knapp, um auf die vielen Tipps zu hören, die man von diversen Backpackern im Hostel oder von Reisebloggern bekommt. Wie du schon richtig gesagt hast, all das kann man vergessen, wer sich nicht zuerst meine Lebensgeschichte anhört, der kann mir auch nichts empfehlen.
    Und wenn mir ein Ort richtig gut gefällt, dann änder ich meinen Plan, denn sowas lässt mein Plan zu. Vorab gebucht wird bei uns nichts, aber ich weiß immer, wie ich vor Ort meine weitere Reise planen und buchen kann und wie ich am besten und schnellsten von A nach B komme. Für uns und all jene, die uns bisher vertraut haben, ist das die bestmögliche Art zu reisen. Man genießt noch immer die Vorteile des Backpacking, man schließt aber die Zeitverschwendung und die bösen Überraschungen aus. Man läuft natürlich auch Gefahr läuft, wirklich nette Überraschungen zu verpassen, doch die vielen tollen Geschichten, die wir auf unseren Reisen bisher erlebt haben, lassen uns das gut verkraften.
    Wer nun auch noch Interesse an dem hat, was wir so machen, der darf sich unsere Seite gerne mal anschauen.

    Liebe Grüße
    Jens

  2. Sehr schöner Bericht. Ich konnte dieses »Einen Reiseführer brauchst du heute nicht mehr« noch nie verstehen.
    Klar, eine Unterkunft, eine Zugverbindung oder die klassischen Highlights findest du einfach über das Internet. Reiseblogs helfen zudem in vielerlei Hinsicht. Trotzdem würde ich nie ohne Reiseführer los. Wie viel ich alleine schon entdeckt habe, nachdem ich im Internet nie gesucht hätte. Es stand im Reiseführer auf der Seite neben der Auskunft, die ich benötigt habe. Und die Möglichkeit, auf der Busfahrt oder im Flugzeug ein wenig zu schmökern, was Land und Leute betrifft, möchte ich ebenfalls nicht missen.

  3. Ich seh das ziemlich ähnlich wie du Floh und du hast es mit dem Wortspiel Planungs-Los und planlos ziemlich gut getroffen :)
    Ich halte es allerdings auch vom Reiseland und der Verfügbaren Reisezeit abhängig, wie flexibel man auf Reisen sein kann. Z.B. haben Nationalparks in Afrika nur ein ziemlich knappes Kontingent an Unterkünften und zur Hochsaison kann es da schnell ausgebucht sein oder man muss extrem tief in die Tasche greifen um doch noch einen Platz in der Luxus-Lodge zu erhalten.
    SOA oder auch Europa sind dagegen absolut flexibel bereisbar.

  4. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob ich an die mystische Formel „off the beaten track“ glauben mag. Wenn, dann sicher nicht in Thailand. Und ich war dann doch in bestimmten Situationen saumässig froh den LP dabei zu haben, wo ich mich mit „mot nam man“ (Benzin ist alle) verständlich machen konnte, ohne den liegengebliebenen Roller dabei zu haben.

    1. „off the beaten path“ ist eine komische Idee. Für Entdeckungsreisen sind wir schon lange auf dem falschen Planeten.
      Andererseits, schau mal in den Isaan ;)

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