Um interessante Reiseziele zu finden, die nicht in der Backpacker Bibel Lonely Planet stehen, kannst Du in den Atlas Obscura schauen.
In Kandy, Sri Lanka kennt der Atlas Obscura das ziemlich obskure Boutique Design Hotel Helga’s Folly:
Das Hotel ist sehr eigenwillig ausgestaltet,
mit einem gewagten, wilden Stilmix,
aber auch mit allem gebotenen Komfort.
Die Wachskerzen stehen schon etwas länger da,
und andere Einrichtungsgegenstände sind noch weit makaberer.
Der Außenbereich lädt zum Fläzen ein
und lockt mit einer tollen Aussicht über den Kandy See bis zum Tempel des heiligen Zahns, der mit dem gelben Dach. Der Tempel mit Buddhas Zahn ist ein weiterer Ort im Atlas Obscura, steht aber auch in jeder Backpacker Bibel und auf jedem Tourprogramm.
Vielleicht kennst Du Helga’s Folly ja schon aus dem Song Madame Helga von den Stereophonics, der auf Platz 4 in den UK Charts landete. Die Stereophonics haben im Helga’s Folly auf ihrer Sri Lanka Tournee übernachtet und sich davon inspirieren lassen.
Madame Helga oder Helga de Silva Blow Perera ist die Besitzerin des Hotels und war früher ein Modell und ein London Szene Girl. Heute wohnt sie wieder in ihrem Geburtshaus in Kandy und lässt sich dort auf kurze Gespräche mit Touristen wie uns ein.
Wir waren im Helga’s Folly nur kurz auf ein Bier, als Helga gerade heimkam. Eine Nacht im Boutique Hotel können wir uns nämlich nicht leisten, bei Zimmerpreisen ab 150 Euro pro Nacht. Wir haben für unseren Aufenthalt in Kandy im YMCA weniger als 4 Euro pro Nacht bezahlt.
Das Bier im Helga’s Folly war also mit 4,50 Euro teurer als unser Zimmer. Das war es uns aber wert und wir finden der außergewöhnlichen Ausflug lohnt sich, nur etwa 15 Laufminuten vom See. Um die individuell eingerichteten Zimmer oder den Swimming Pool zu sehen, müsstest Du aber eine Nacht bleiben.
Du findest Helga’s Folly im Atlas Obscura, zusammen mit vielen weiteren empfehlenswerten und besonderen Orte. Manche davon sind obskur und manche eher nicht. Nicht alle obskuren Orte sind so weit weg wie Sri Lanka, manche liegen sogar in Deutschland.
Über weitere obskure Orte in der Welt kannst Du auch im flocblog lesen, z.B.
- Verrücktes „Crazy House“ in Dalat, Vietnam
- Hotel España mit „viel Klassik“ in Lima, Peru
- Entspanntes „Beatles“ Guesthouse in Siem Reap, Kambodscha
- Designercafe mit Käsekuchen in Chennai, Indien
Viel Spass in der Mundo Obscura!
Die Reisekamera für meine Fotos ist eine Canon Profikompakte*
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tina
9 Mai 2014Nein ich habe dort nicht übernachtet, da es doch recht teuer und meist ausgebucht ist. Wurde jedoch auf ein romantisches Abendessen ausgeführt und kann das Dessert empfehlen: in einer Espressotasse bekommt man eine kleine Kugel Vanilleeis auf einer dunklen und dicken Schokoladencreme serviert. Beides von einer Schicht süßem Chillipulver getrennt. Sieht nach nicht viel aus, ist aber unglaublich gut! :)
tina
6 Mai 2014Helga’s! Danke für den schönen Beitrag. War im Februar selbst da und habe mich eben über deine Fotos und meine damit verknüpften Erinnerungen gefreut.
Florian Blümm
7 Mai 2014Klingt so als hättest Du bei Helga übernachtet? Wie wars?
Tabitha
1 Mai 2014Wie cool! Von dem Atlas Obscura hatte ich noch nie etwas gehört. Aber das sieht so spannend aus, dass ich mich jetzt auf jeden Fall näher damit beschäftigen werde…
Florian Blümm
5 Mai 2014Wenn man nach eurem Blog geht findet ihr ja auch ohne Atlas die interessanten Orte ;)
RSS Leser
27 Apr 2014danke, dass man jetzt wieder alles im RSS Reader lesen kann. gab es einen Grund, dass das jetzt wieder geht?
Florian Blümm
27 Apr 2014Sorry lieber RSS Leser, das war nie beabsichtigt. Ich bin absolut für Full Text RSS Feeds und mag gekürzte Varianten gar nicht.
Der Grund, warum es jetzt wieder geht, ist, dass mich jemand darauf aufmerksam gemacht hat!
Oli
27 Apr 2014Vielen Dank für den tollen Tipp. Wenn ich mal wieder in Kandy bin, werde ich mir dort wohl auch einen Trink gönnen.
BTW. Ich habe damals in Kandy im Pink House gewohnt. Kennste? Auf meiner ganzen Sri Lanka Reise war das die tollste Unterkunft – und nebenbei auch die günstigste.
Im Zusammenhang mit diesem Text ist das Pink House deswegen erwähnenswert, weil Tony Wheeler (der Erfinder von Lonely Planet) auf seiner ersten Reise dort übernachtet hat und das Guesthouse seit etwa 30 Jahren in der Backpackerbibel steht – trotzdem ist es noch immer eine super gemütliche Option mit aussergewöhnlich freundlichen Besitzern.
Florian Blümm
27 Apr 2014Gerne, wie gesagt im Atlas Obscura gibts noch viele andere tolle Tipps. Ohne den Atlas wären wir gestern nicht nach Bylakuppe gefahren und das wäre ein schwerer Fehler gewesen ;)
Wir haben Pink House sogar auf unsere Arrival Kärtchen geschrieben, aber sind letztendlich im YMCA abgestiegen und später dann im Burmese Rest House. Die sind beide mitten in der Stadt und nicht so weit außerhalb am See. In der Stadt gibts halt Essen und Bier und alle Annehmlichkeiten zu lokalen Preisen…
Das Burmese Rest House (600 Rs DZ) ist sehr ruhig und nett, mit buddhistischen Mönchen und im YMCA (700 Rs EZ) gibts tolles Eis und morgens um 6:30 Tee, ob man will oder nicht, ob man wach ist oder nicht.