Kiosk Geschäftsidee – Indien nervt

„Hello, my friend“

sagt er, wie jeder Zeitstehler in Indien.

Er hat „zufällig“ gerade Zeit mir den Weg zum Wasserfall zu zeigen. Ich hasse solche Nervtöter noch mehr als Rikschafahrer. Aber ich bin verloren in einer Bananenplantage und willige ein.

An einer leeren Bretterbude vorbei geht ein unscheinbarer Pfad. Bananen hängen mir ins Gesicht. Wir laufen durch das mannshohe Gras, um den Teich und über die Felswüste. Das hätte ich alleine nie gefunden. Dem gebe ich nachher 20 Rupies.

Bananen hängen ins Gesicht
Ob ich die leere Bretterbude am Anfang des Pfades gesehen hätte? Übermorgen eröffnet er seinen Kiosk für Wasserfalltouristen mit:

  • Wasser
  • Cola
  • Chips

Meine Meinung zu seiner Geschäftsidee interessiert ihn sehr:

  • Standort
  • Sortiment
  • Preise

Ehe ich mich versehe, fühle ich mich geschmeichelt.

Bettlern gebe ich nichts. Ich kann ihnen mit Geld nicht helfen und will ihr Verhalten nicht belohnen. Aber hier ist jemand, der mir geholfen hat und der mit Geld etwas anfangen kann. Ich gebe ihm nach einer Stunde Wasserfall 200 Rupies für seine Geschäftsidee und wünsche ihm viel Erfolg.

Mein Wasserfall Führer
200 Rupies sind „nur“ 3 Euro aber weiss Gott wieviele indische Tageslöhne. Die wenigsten Inder können einen 100 Rupies Schein wechseln.

Die Reisekamera für meine Fotos ist eine Canon Profikompakte*

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Erst beim Abendessen kommen mir Zweifel. Die leere Bude sah sehr alt aus. Was, wenn er die Kiosk Geschäftsidee jedem Touristen erzählt, jeden Tag? Vielleicht hat er die Markierungen zum Wasserfall entfernt?

Ich bin mal wieder auf eine Gaunerei reingefallen.

Indien nervt…

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