Hongkong Highlights: 99 gratis Sehenswürdigkeiten [+Karte]

Lerne eine der teuersten Metropolen der Welt kennen, ohne zu viel zu zahlen. Mit diesen 99 kostenlosen Erlebnissen hast du für 1 bis 2 Wochen genug zu tun in Hongkong.

Hongkong war für uns Liebe auf den ersten Blick. Besonders überrascht haben uns das leckere kantonesische Essen und die vielfältige Natur mit Inseln, Bergen und Stränden rund um die Metropole.

Ist die wuselige und abwechslungsreiche Stadt auch ein Fall für Dich?

Leider gilt Hongkong zu Recht als so teuer wie Singapur oder Tokio. Vor allem Hotels und Restaurants sind Budget-Killer.

Andererseits sind Kosten für Street Food und Transport nicht höher als in Deutschland und fast alle Sehenswürdigkeiten sind günstig oder gratis.

99 von unseren Highlights für deinen Hongkong Besuch findest du in diesem Artikel. Alle davon sind kostenlos. Deine einzigen Kosten sind An- und Abreise.

Der öffentliche Nahverkehr in Hongkong ist nicht teuer und super organisiert. In der Innenstadt und Kowloon kannst du außerdem sehr gut laufen.

Die Karte mit 99 Hongkong Highlights findest du am Artikelende.

7x Hongkongs Tempel Highlights

Tian Tan Buddha wirkt mystisch im Nebel
10.000 Buddha Tempel
Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Tempelgarten

Tempel sind in Asien klassische Sightseeing-Ziele. Hongkong hat einige einzigartige Tempel. Der kitschigste davon ist der 10.000 Buddha Temple. Ob es wirklich 10.000 Buddhafiguren in der Haupthalle sind, habe ich nicht gezählt. Interessanter ist sowieso der Aufstieg zum Tempel mit vielen Hundert weiteren Statuen und einer tollen Aussicht von oben. Gehe von der MTR Sha Tin am Ikea vorbei, immer den Schildern nach.

Die bekannteste Tempelanlage in Hongkong ist die Po Lin Monastery mit dem riesigen Tian Tan Buddha auf einem Berg auf der Insel Lantau. Statt mit der teuren Seilbahn kannst du auch mit dem Lantau Bus Nr. 23 ab MTR Tung Chung oder mit dem Lantau Bus Nr. 2 ab dem Mui Wo Pier fahren. Zwischen Tai O und dem Tian Tan Buddha fährt Lantau Bus Nr. 21. Achtung, die Lantau Busse sind an Sonntagen und Feiertagen fast doppelt so teuer.

Nicht buddhistisch sondern taoistisch ist der Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Temple. Neben dem tollen Tempelgarten mit Wasserfall solltest du auch einen Blick auf den Platz vor dem Hauptgebäude werfen. Dort wird mit Holzstäbchen ein in Festland China ausgestorbenes Ritual praktiziert. Der Tempel steht direkt neben der MTR Wong Tai Sin.

Nur wenige Touristen besuchen die großen Tempelgelände vom Yuen Yuen Institute und der Western Monastery. Nimm den Minibus Nr. 81 von der MTR Tsuen Wan. Ebenso wenig bekannt ist die markante Miu Fat Buddhist Monastery mit ihrer exzentrischen Architektur. Die LRT Linie 751 fährt zur nahen Lam Tei Haltestelle.

Auch auf den Inseln findest du Tempel. Der bekannteste ist der Pak Tai Temple auf der Insel Cheung Chau. Er ist dem taoistischen Meeresgott geweiht und nur wenige Fußminuten vom Pier. Wenn du gar keine Zeit für die großen Tempel rund um Hongkong hast, schau dir zumindest den bekannten und mit Räucherstäbchen getränkten Man Mo Temple in Central an, nicht weit von den Mid Level Escalators.

Achtung, fast alle Tempel schließen in Hongkong bereits um 17:00 Uhr. Am meisten ist am Sonntag los, das kann gut oder schlecht sein.

9x kulturelle Sehenswürdigkeiten

Fischerdorf Tai O auf Lantau Island
Pferderennen gehören untrennbar zu Hongkong
Maid's day ist die friedliche Version von Occupy Central

Mayday, Mayday, der Sonntag ist „Maid’s Day„. Es ist der freie Tag der Haushaltshilfen, die in Hongkong als Gastarbeiter arbeiten. Heerscharen von Philippinas versammeln sich in Central und nehmen jeden freien Platz ein, sogar die Skywalks. Unglaublich sind die Schlangen vor den Jollibee Filialen. Wenn du schon mal auf den Philippinen warst, weißt du wie beliebt die Fast Food Kette mit der Biene dort ist. Die ebenfalls zahlreichen indonesischen Maids machen lieber ein Picknick im Victoria Park.

Hongkong ist die vertikalste Stadt der Welt, aber neben Wolkenkratzern gibt es nach wie vor viele Fischerdörfer. Eines der fotogensten davon ist Tai O auf der Insel Lantau. Der Slogan „Venedig von Hongkong“ ist zwar etwas weit hergeholt, aber zum Ausgleich hat der Straßenmarkt viele lokale Spezialitäten zum Probieren. Mit dem Lantau Bus Nr. 11 kannst du ab MTR Tung Chung oder mit dem Lantau Bus Nr. 1 ab Mui Wo Pier fahren. Zwischen Tai O und dem Tian Tan Buddha fährt Lantau Bus Nr. 21. Achtung, die Lantau Busse sind an Sonntagen und Feiertagen fast doppelt so teuer.

Pferderennen sind in Hongkong eine ganz große Freizeitbeschäftigung. Das liegt sicher auch daran, daß Glücksspiel eigentlich verboten, aber Pferdewetten trotzdem legal und weit verbreitet sind. Im kostenlosen Hongkong Racing Museum erfährst du mehr zur Geschichte von Hongkongs beliebtestem Zuschauer-Sport. Gleich nebenan im Happy Valley Stadion kannst du an einem Renntag sogar selbst zuschauen. Das ist anders als das Museum keines der 99 gratis Erlebnisse, aber kostet nur $10 HKD und ist sehr lohnenswert. Manche Straßenbahnen fahren ins Happy Valley.

Wenn dir der Sinn nach Kunst steht, schau in das Hongkong Museum Of Art. Viele Museen sind am Mittwoch kostenlos. Alternative Kunstgallerien an anderen Tagen sind das Jockey Club Creative Arts Centre in Shek Kip Mei und die City Gallery in Central. PMQ in Soho ist mit seiner Ansammlung von Kunstgallerien und kreativen Designer-Läden ein Treffpunkt für Hipster.

Für eine ganz andere Art von Kultur steht die Avenue of Stars, Hongkongs Version des Hollywood Walk of Fame. Wenn du außer Bruce Lee und Chackie Chan noch jemand anderen erkennst, bist du wahrscheinlich Hongkong Movie Fan. Die sehr große und gut sortierte Hongkong Central Library bietet sich für eine Erholungspause im Causeway Bay an. Es gibt viele englische Bücher und Magazine, sowie öffentliche Internet-Terminals.

11x koloniale und chinesische Geschichte

Stanley mit dem Blake Pier
Denkmalschutz wird leider nicht so groß geschrieben
Modell der Kowloon Walled City

Einer der faszinierendsten Orte der Welt und Inspiration für Dystopien war die Kowloon Walled City. Dieser vertikale Slum hatte die mit Abstand höchste Bevölkerungsdichte aller Zeiten. Die engen Gassen zwischen den provisorischen Häusern waren eher wie Tunnel in einem Ameisenhaufen und lagen immer im Dunkeln. Die Walled City war offiziell chinesisches Gebiet, deswegen gab es keine Polizei und keine Steuern. Prostitution, Drogenhandel und illegale Zahnarztpraxen wurden von Triaden kontrolliert. 1993 wurde die Walled City abgerissen und heute steht ein Park an der Stelle. Am alten Südtor findest du das alte Tempelgebäude, ein super interessantes 3D-Modell und die Zeichnung eines Querschnitts. Bus Nr. 1 fährt direkt von Tsim Sha Tsui oder du läufst 15 Minuten von der MTR Lok Fu.

Pagoden, Tempel und alte chinesische Häuser des Tang Clan bekommst du auf dem 1 Kilometer langen Ping Shan Heritage Trail in den New Territories zu sehen. Der Spaziergang ist ab der MTR Tin Shui Wai ausgeschildert. Weniger bekannt und nur für Geschichts-Liebhaber ist der Lung Yeuk Tau Heritage Trail. Wenn du sowieso die Route Twisk (siehe Bus) fährst, kannst du gleich 2 ummauerte Städte sehen, Kat Hing Wai Walled Village der Punti Minderheit und das Gebiet um die Yi Tai Study Hall des Tang Clan, 20 Laufminuten entfernt. Ganz ehrlich, wenn du schon in der Altstadt von Penang, Pingyao, Lijiang oder Hoi An warst, werden dich Hongkongs historische Gebäude nicht umwerfen.

Koloniale Geschichte findest du vor allem in Central, zum Beispiel in der St Joseph’s Church. Sehr sehenswert ist auch der Hongkong Cemetery im Happy Valley. Murray House und Blake Pier stehen in Stanley, am Südende von Hongkong Island. Busse Nr. 6, 6A, 6X, 66 und 260 fahren von Central. Setz dich auf der Hinfahrt auf die rechte Seite für schöne Ausblicke aufs Meer.

Die Mieten in Hongkong sind so hoch, daß Wohnungen für viele Bewohner unbezahlbar werden. Fast die Hälfte der Hongkonger lebt in sogenannten Estates, also staatlich bezuschussten Wohnungen. Das erste Public Housing Estate wurde nach einem Feuer 1953 in Shek Kip Mei gebaut. Du kennst den Glanz von Central und willst die andere Seite der Medaille sehen? Besuche den Shek Kip Mei Estate.

Der Eintritt in vielen Museen in Hongkong ist jeden Mittwoch frei. Besonders interessant für die Geschichte von Hongkong sind das Hongkong Museum of History in Kowloon und das Hongkong Maritime Museum in Central.

5x Hongkongs kurze und leichte Wanderungen

Oben auf dem Dragon's Back
Hongkongs Affenberg liegt im Kam Shan Country Park
Kaum eine andere Weltstadt hat so viele Wanderwege vor der Haustür

Wusstest Du, daß 75% von Hongkong unbebaut sind? Du bist in weniger als einer Stunde in der Natur und kannst tolle Wanderungen unternehmen. Die zu recht bekannteste Wanderung in Hongkong ist der Dragon’s Back. Nach dem anfänglichen Anstieg läufst du auf einem Grat mit Aussichten auf Wolkenkratzer links und das Fischerdorf Shek O rechts. Die Wanderung dauert weniger als 2 Stunden und ist auch für Warmduscher geeignet. Nimm den Bus Nr. 9 ab der MTR Shau Kei Wan. Es ist alles super ausgeschildert und du brauchst die Karte von Discover Hongkong eigentlich gar nicht.

Wenn dir Dragon’s Back und andere Wanderungen zu stressig sind, wie wäre es mit einer superleichten Wanderung zu einem Leuchtturm? Am Cape D’Aguilar Lighthouse gibt es eine tolle Aussicht, ein unechtes Wal-Knochengerippe und mehrere Höhlen. Wanderschuhe kannst du auf dem geteerten Weg daheim lassen. Du nimmst den gleichen Bus Nr. 9 wie zum Dragon’s Back, aber fährst weiter bis zur Haltestelle Cape D’Aguilar Road. Lies die Beschreibung bei Hike Hongkong.

Keine Angst vor Affen solltest du im Kam Shan Country Park haben. Der für den Monkey Hill bekannte Nationalpark ist übervölkert mit Makaken. Es gibt mehrere Stauseen und vom Gipfel hast du eine nette Aussicht nach Kowloon. Gut eine Stunde brauchst du für den ausgeschilderten Kam Shan Family Walk. Der Bus Nr. 81 fährt von Kowloon direkt in den Park. Mehr Infos und eine Karte auf hike.gov.hk.

Für die wahrscheinlich schönste Aussicht auf Kowloon und Hongkong Island musst du dich etwas anstrengen. Die Wanderung zum Lion Rock dauert mit Rückweg rund 4 Stunden und ist wegen der steilen Anstiege eher für Wanderfreunde. Du läufst von der Wong Tai Sin MTR zum Shatin Pass, dann zum Lion Rock und am Ende zum Unification Pavilion. Wenn du noch Puste hast, kannst du von hier weiter zum Monkey Hill. Ohne die ausführliche Beschreibung auf Hike Hongkong findest du es nicht.

Auch für einen der einsamsten Strände in Hongkong musst du dich etwas anstrengen. Vom Sai Wan Pavillion auf der Halbinsel Sai Kung zum Ham Tin Beach bist du eineinhalb Stunden unterwegs. Du kannst dich am Strand erholen oder von hier 3 weitere einsame Strände erreichen. Du kannst sogar in der Nähe vom Strand campen. Der Bus 29R fährt von Sai Kung Town zum Sai Wan Pavillon. Entweder du gehst den gleichen Weg zurück oder machst aus der Wanderung eine Rundtour zum Wong Shek Pier, siehe Beschreibung auf Hike Hongkong.

8x Hongkongs entspannte Sandstrände

Repulse Bay Beach, der beliebteste Strand
Öffentliche Grillplätze gibt es an vielen Stränden
Shek O Beach, auch sehr beliebt

Nicht alle Strände sind so ab vom Schuss wie der nur zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichende Ham Tin Beach. Von Central aus bist du am schnellsten am Repulse Bay Beach mit seinen öffentlichen Grillplätzen auf der Südseite von Hongkong Island. Der Strand ist der beliebteste in Hongkong und im Sommer entsprechend voll. Busse Nr. 6, 6A, 6X, 66 und 260 fahren von Central. Mit dem gleichen Bus kommst du auch noch weiter nach Stanley zum viel ruhigeren Chung Hom Kok Beach.

Ebenfalls sehr beliebt ist der Shek O Beach im gleichnamigen Fischerdorf, ebenfalls mit öffentlichen Grillplätzen. Weniger los ist nebenan am Big Wave Bay Beach, Hongkongs einzigem offiziellen Surf Beach. Du kannst beide Strände und das Fischerdorf im Anschluß an die Dragons Back Wanderung besuchen. Rechne ca. 1 Stunde extra Fußweg nach dem Trail durch den Wald statt dem Abstieg durch die Tai Tam Gap oder nimm den Bus Nt. 9 von der Tai Tam Gap. Es ist der gleiche Bus, der auch von der MTR Shau Kei Wan fährt. Es ist alles super ausgeschildert.

Was wären Inseln ohne Strände: Auch auf Lamma, Lantau, Peng Chau und Cheung Chau gibt es Strände. Der Cheung Sha Beach auf der größten Insel Lantau gilt als längster Strand Hongkongs. Der Lower Cheung Sha Beach ist als kinderfreundlicher Strand besonders bei Familien beliebt. Lantau Bus Nr. 1, 2, 3 und 4 fahren vom Mui Wo Pier und Bus Nr. 11, 23 und A35 von der MTR Tung Chung. Auf der Insel Lamma gibt es den eher unbekannten Lo So Shing Beach. Er ist nur über einen 45 minütigen Fußweg vom Sok Kwu Wan Pier zu erreichen und hat trotz der Abgelegenheit öffentliche Einrichtungen, sowie Rettungsschwimmer.

Der Strand mit dem schönsten Sand ist der treffend benannte Golden Beach. Für den beliebten Strand in den New Territories wurde tonnenweise extra feiner Sand von der chinesischen Insel Hainan eingeschifft. Golden Beach ist der östlichste einer Perlenkette von Stränden in Laufdistanz zueinander Richtung MTR Tuen Mun.

6x Aussichten auf Hongkongs Skyline

Aussicht mit Picknick vom Rooftop der IFC Mall
Blick auf Hongkong Island vom Ocean Terminal Parkdeck
Panorama im 55. Stock der Hongkong Monetary Authority

Eine der schönsten Aussichten auf die Skyline in Hongkong Island hast du von Tsim Sha Tsui auf der anderen Hafenseite. Jeden Abend um 20:00 Uhr kannst du die kostenlose Licht- und Lasershow Symphony of Lights beobachten. Erwarte nicht zu viel von dem viertelstündigen Spektakel. Die meisten Leute schauen vom Kowloon Public Pier neben dem Star Ferry Anleger am Clock Tower, der entsprechend voll wird. Ein Geheimtipp mit einer der besten Aussichten in Hongkong ist der Ocean Terminal Car Park, das Parkdeck der Harbor City Mall im vierten Stock.

Höher ist nicht unbedingt besser. Trotzdem ist es interessant Hongkong auch einmal von ganz oben zu sehen. Nimm den Aufzug zum 46. Stockwerk des Central Plaza Gebäudes in Wan Chai. Die kostenlose Central Plaza Sky Lobby bietet dir einen 360° Rundumblick auf Hongkong Island und Kowloon. Am Sonntag kommst du sogar noch höher hinauf. Um 11:00 Uhr und um 18:00 Uhr kannst du die Sonntagsmesse in der Sky City Church besuchen, die höchste Kirche der Welt im 75. Stockwerk.

Auch in Central kannst du Hongkong von oben anschauen. Du bekommst gegen Vorzeigen deines Reisepasses im Two IFC eine Besucherkarte für die Hongkong Monetary Authority. Das kostenlose Finanzmuseum ist unspektakulär, aber die Aussicht auf Victoria Peak und die Insel Lantau vom 55. Stockwerk sind den Besuch wert. Das Rooftop der IFC Mall gleich nebenan hat nur 4 Stockwerke. Dafür kannst du in dem riesigen öffentlichen Gelände ein Picknick mit Aussicht machen oder sogar ein mitgebrachtes 7-Eleven Bier trinken.

Der Victoria Peak ist wegen seiner guten Aussicht auf Central eines der Must Sees in Hongkong. Nimm statt der teuren Bergbahn lieber den öffentlichen Doppeldecker Bus Nr. 15 von Central für die Hälfte des Preises. Du hast bei der Fahrt außerdem eine bessere Aussicht als mit der Tram, auf beide Seiten von Hongkong Island. Auf dem Gipfel gibt es in der Peak Galleria Mall ein kostenloses Aussichtsdeck. Außerdem hast du geniale Ausblicke von der Lugard Road.

5x Fußgängerzonen und Promenaden

Tsim Sha Tsui Promenade an einem Sonntag
Die berühmten Central-Mid-Levels Escalators
Fischerhafen an der Aldrich Bay Promenade

Einzigartig und absolut sehenswert sind die Central-Mid-Levels Escalators. Die längste Rolltreppe der Welt ist komplett überdacht. Ohne einen Tropfen Schweiß auf der Stirn erreichst du von Central aus Soho und die Mid-Levels. Ab 10:00 Uhr fährt die Rolltreppe nach oben, vorher ist sie nur für Pendler bergab sinnvoll. Die Fahrt zum oberen Ende dauert 20 Minuten. Am besten du steigst schon vorher in der Hollywood Street ab. Von dort kannst du immer bergab Antiquitätengeschäfte, PMQ Hipsterviertel, Man Mo Tempel, Cat Street und Hollywood Road Park besuchen.

Du kennst die Bilder von Neon-Schilderwäldern. Am hellsten leuchtet abends wahrscheinlich die Nathan Road in Kowloon und ihre Nebenstraßen. Ein paar Straßen rund um die kurze Peking Road sind abends verkehrsberuhigt und es gibt ein großes Angebot an Essen. Der Spaziergang entlang von Tsim Sha Tsuis Hauptschlagader lässt sich gut mit einem Besuch vom Kowloon Park, den Chungking Mansions, dem 1881 Heritage Gebäude, der Avenue of Stars und der Symphony of Lights an der Shim Sha Tsui Uferpromenade verbinden. Am Wochenende sind rund um den Clock Tower manchmal Veranstaltungen.

Das Einkaufsviertel rund um die Sai Yeung Choi Street in Mongkok erinnert an eine europäische Fußgängerzone. Die Straße ist zumindest abends für den Verkehr gesperrt und dann sehr beliebt. Es ist eine von wenigen Straßen in Hongkong, in denen Straßenkünstler erlaubt sind und du siehst viele Musiker, Tänzer und Artisten. Viel nobler ist die beliebteste Fußgängerzone in Hongkong Island rund um die MTR Causeway Bay. Es gibt verkehrsberuhigte Straßen auf beiden Seiten der Hauptstrasse Hennesy Road. Wenn du gerne Schaufenster Shopping gehst, bist du hier richtig.

Ein untypisches Bild von Hongkong bietet die Aldrich Bay Promenade. Du siehst von der Uferpromenade einen kleinen Hafen mit Fischerbooten. Im Aldrich Bay Park kannst du dann sebst an Bord eines nachgebauten Schiffs gehen.

6x Hongkongs schönste Parks und Gärten

Pavillon der absoluten Perfektion im Nan Lian Garten
Audio-visuelle Show im Kowloon Park
Wasserfall Restaurant im Nan Lian Garten

Als gäbe es nicht schon genug Natur in Hongkong, läufst du an jeder dritten Straßenecke in einen Park. Der wahrscheinlich schönste davon ist der Nan Lian Garden. Der akkurat angelegte Garten ist eine Verkörperung von „Tradition trifft Moderne“ mit Wolkenkratzern als Hintergrund in jeder Richtung. Ein Highlight ist neben dem Wasserfall-Restaurant der goldene Pavillon, besonders wenn er abends beleuchtet ist. Am besten du kommst zum Sonnenuntergang. Oberhalb vom Park befindet sich der unspektakuläre Tempel Chi Lin Nunnery. Der Park ist wenige gut ausgeschilderte Laufminuten von der MTR Diamond Hill entfernt.

Ein bisschen New York Central Park Feeling kommt im Kowloon Park auf, zumindest bis du in einem chinesischen Pavillon auf einem See Pause machst. Der Kowloon Park ist einer der größten Parks in der Innenstadt. Eine Aussicht auf die Wolkenkratzer darum herum bekommst du vom Hügel mit der Viewing Cone. Hongkong Teenager machen gerne Selfies in der Avenue of Comic Stars an der Nathan Road. Uns kamen die Comic-Helden überhaupt nicht bekannt vor. Abends ist der Park bei Joggern beliebt und es gibt ein großes öffentliches Schwimmbad mit einem 50 Meter Becken.

Auch in Central findet sich zwischen den Wolkenkratzern noch Platz für mehrere Parks. Der größte davon ist der Hongkong Park. Für einen kurzen Blick kannst du die Rolltreppe von der Pacific Place Mall nahe der MTR Admiralty nehmen und dann auf der Höhe bleiben. Wenn du den ganzen hügeligen Park sehen willst, wirst du aber nicht um einige Anstiege herum kommen. Anschließend an den Hongkong Park kannst du gleich nebenan den Zoologisch-Botanischen Garten Hongkong besuchen. Pflanzen und Kleintiere tummeln sich dort.

Der Ma Hang Park in Stanley ist ein netter Park direkt am Meer hinter dem Murray Haus. Schön sind der kleine Pak Tai Tempel am Meer und die Aussichten von dort und von weiter oben zurück auf Stanley. Du kommst von hier zu Fuß weiter zum eher unbekannten Chung Hom Kok Beach oder kannst von der Küstenstraße oben neben dem unspektakulären Kwun Yam Temple einen Bus zurück nach Central oder Kowloon nehmen.

Der Hongkong Wetland Park ist kein Stadtpark, sondern ein Nationalpark in den New Territories. Du kannst das natürliche Feuchtgebiet auf einem Holzsteg durchqueren und dabei eine große Artenvielfalt von Vögeln in den Mangrovenwäldern oder bei ebbe im Watt beobachten. Nimm zur Anreise die LRT Straßenbahn von der MTR Tin Shui Wai.

13x Hongkongs wuselige Straßenmärkte

Marktviertel Sham Shui Po
Der Touristenmarkt Ladies Market in Mongkok
Die grandiose Cat Street in Central

Hongkong kann hochmodern wirken, aber dann wieder gibt es unglaublich viele Straßenmärkte. Die größte Konzentration liegt im Einkaufsparadies Mongkok. Nach dem touristischen Ladies Market wirkt der traditionelle Fa Yuen Street Market um so authentischer. Parallel dazu liegt der Goldfish Market, der auch exotischere Fische verkauft. Nur wenige Straßen weiter kannst du Blumen auf dem Flower Market schnuppern und Vögeln beim Singen im Street Bird Garden zuhören.

Nicht weniger eindrucksvoll ist die Marktdichte um die MTR Sham Shui Po. Die Stände hier haben eher Flohmarkt Charakter und es gibt viel Gebrauchtes. Besonders bekannt ist die Apliu Street, aber auch in den angrenzenden Straßen findest du viele thematisch sortierte Stände von Haushalt über Bohrmaschinen bis Kleidung. Wenn du in Mongkok keinen günstigen Computer gefunden hast, kannst du es im Golden Computer Arcade und Golden Computer Centre probieren. Auch gut für Reparaturen.

Selbst auf der dicht besiedelten Hongkong Island gibt es mehrere Straßenmärkte. In Central kannst du den Li Yuen Street Market East und West besuchen und im Causeway Bay den Jardine’s Crescent Straßenmarkt. Spielzeuge findest du in der Tai Yuen Street, Antikes in der Antique Street (Hollywood Street) und jede Menge coolen Krimskrams und kleine Schätze in der tollen Cat Street (Upper Lascar Row).

Besuche als Kontrast zu Central den Shau Kei Wan Market. Es handelt sich um einen Frischmarkt an der östlichen Endstation der Straßenbahn in einer ärmeren Wohngegend. Wenn du abends noch nicht genug hast, schaue auf den Temple Street Night Market in Kowloon. Dort gibt es auch viele „Wellblechrestaurants“ mit Streetfood.

5x Markthallen mit Cooked Food Centre

Fischmarkt im Tai Po Market
Cooked Food Centre im Bowrington Market
Gemüsemarkt im Fa Yuen Street Market and Cooked Food Centre

Für ein theoretisch organisierteres Markterlebnis gibt es in Hongkong viele Markthallen. Die meisten davon haben im Obergeschoß ein Cooked Food Center mit Streetfood. Eine der lebendigsten Markthallen auf Hongkong Island und ein krasser Kontrast zur Times Square Mall gleich nebenan ist das Bowrington Road Market and Cooked Food Centre. Die Händler verteilen sich auf zwei Gebäude mit einem Straßenmarkt darum herum. Eine gute Alternative zum sterilen Western Market in Central ist gleich nebenan das Sheung Wan Market and Cooked Food Centre.

Die angeblich größte Markthalle in Hongkong hat ihre eigene MTR Haltestelle mit dem passenden Namen Tai Po Market. Die Siedlung Tai Po in den New Territories ist um einiges bodenständiger als Hongkong Island und entsprechend belebt ist der Tai Po Market. Fischmarkt, Fleischmarkt und Gemüsemarkt sind eindrucksvoll und das riesige Cooked Food Centre im Obergeschoß ist ein Stück Schlaraffenland.

In den beiden Einkaufsparadiesen Mongkok und Sham Shui Po gibt es jeweils eine Markthalle mit Cooked Food Centre. In der Pei Ho Street in Sham Shui Po steht das Pei Ho Street Market and Cooked Food Centre. Am Südende des Fa Yuen Street Market steht das Fa Yuen Street Market and Cooked Food Centre.

Eine ungewöhnliche Markthalle und Must See sind die Chungking Mansions in Shim Sha Tsui. Der bekannte Gebäudekomplex hat die wahrscheinlich höchste Dichte von Guesthouses weltweit und ist gleichzeitig Hongkongs Little India. Selbst wenn du hier nicht übernachtest, solltest du einmal vorbei an den Läden im Erdgeschoß laufen und authentisch indisch essen.

7x Shopping Malls von Glitzer bis Schnäppchen

Shopping Mall mit Achterbahn im Dragon Centre
Nobel geht die Welt zugrunde in der IFC Mall
1881 Heritage: Mall, Park oder Kolonialgebäude?

Zugegeben, Shopping Malls sind eigentlich nicht die besten Orte um Geld zu sparen. In Hongkong sind die großen Kaufhäuser aber auch ganz ohne etwas zu kaufen unterhaltsam. Das beste Beispiel dafür ist die IFC Mall am Central Pier, die selbst in Bangkoks Einkaufsmeile eine gute Figur machen würde. Bewundere den Ausblick vom Apple Shop oder schau dir die Auslagen und Sonder-Events in der großen Luxus Mall an. Gehe für besondere Aussichten zum Rooftop Park im 4. Stock oder fahre in den 55. Stock von Two IFC (siehe Aussicht).

Die wahrscheinlich bekannteste und älteste Mall in Hongkong ist Times Square in Causeway. Für Shopaholics ist hier das Zentrum von Hongkong oder gleich der ganzen Welt. Die größte Mall in Hongkong ist aber die viel neuere Harbour City in Kowloon. Wenn du zwischen den 700 Läden nicht verloren gehst, schau auch auf das Parkdeck für ein Hafenpanorama (siehe Aussicht). Unmittelbar neben Harbour City findest du in dem Kolonialgebäude 1881 Heritage, die wahrscheinlich schönste Mall Hongkongs.

Für alle bisherigen Malls brauchst du ein volles Bankkonto, aber es gibt auch Kaufhäuser mit Schnäppchen. Sim City in Mongkok verkauft ausschließlich Kameras und Zubehör. Hongkong ist sowieso schon ein sehr günstiger Ort für Elektronik und wenn du Second Hand kaufst, kannst du noch mehr Geld sparen. Ich habe in einem Laden in Sim City ein gebrauchtes Objektiv für 50% unter dem deutschen Ebay-Preis gekauft, ganz ohne Verhandeln. Ähnliche Schnäppchen für Laptops gibt es nebenan im Mongkok Computer Centre.

Ein Kaufhaus mit normalen Preisen ist das Dragon Centre in Sham Shui Po. Das heißt aber nicht, daß die Mall selbst normal ist. Oder hast du schon einmal eine Eishalle zum Schlittschuhlaufen und eine Achterbahn (leider stillgelegt) im obersten Stockwerk gesehen? Im achten Stock gibt es außerdem einen der abwechslungsreichsten und größten Food Courts in Hongkong. Es gibt übrigens in vielen anderen Malls Food Courts mit oft günstigen Preisen.

4x Sightseeing mit der Hongkong Tram

Seit über 100 Jahren fahren Straßenbahnen durch Hongkong
Die beste Aussicht ist vorne, oder doch hinten?
Das Bild täuscht, die "Ding Ding" sind schön langsam

Die alterwürdige Doppeldecker-Straßenbahn ist eine der entspanntesten Möglichkeiten Hongkongs Innenstadt zu erkunden. Die sogenannten „Ding Ding“ fahren seit 1904 die Nordseite von Hongkong Island ab, mitten durch den Großstadt-Dschungel. Die Trams fahren langsam und müssen oft an den vielen Haltestellen und Zebrastreifen halten. Das macht sie nicht zum schnellsten Fortbewegungsmittel, aber ideal zum Sightseeing.

Am besten du fährst einmal die kompletten 13 Kilometer von der MTR Kennedy Town im Westen bis zur MTR Shau Kei Wan im Osten ab. Das dauert ungefähr 1,5 Stunden ohne Stopps. Steig ruhig unterwegs aus, wenn dir etwas gefällt. Mache die Straßenbahnfahrt gleich am ersten Tag, um einen Überblick zu bekommen. Die besten Fenster sind oben, vor allem hinten und vorne. Am Sonntag sind die Trams leider recht voll. Sonst bekommst du meistens einen Platz, vor allem an den Endhaltepunkten.

Achtung, nur alle 30 Minuten fährt eine Tram von Kennedy Town bis Shau Kei Wan durch. Die meisten Trams halten auf halber Strecke. Es gibt außerdem eine 3 Kilometer lange Nebenlinie auf halbem Weg durch das Happy Valley. Das Ziel steht immer vorne und hinten an der Tram. Wenn du in die falsche Trm gestiegen bist, wechsle einfach später bei einem interessanten Stopp, z.B. am Western Market. Bei einem Festpreis von 2,30 HKD pro Fahrt ist das wirklich nicht tragisch und super einfach.

In den New Territories gibt es ein zweites Straßenbahn-Netz mit dem Namen Light Rail Transit (LRT). Diese Tram in den Vororten ist bei weitem weniger spektakulär als die in der Innenstadt. Wenn du Lust hast eine andere Seite von Hongkong zu sehen, fahre zur MTR Tin Shui Wai und mache eine Schleife mit der LRT zum Hongkong Wetland Park oder weiter bis zur MTR Tuen Mun. Auch der Ping Shan Heritage Trail und die Miu Fat Buddhist Monastery lassen sich per LRT erkunden.

7x Insel Hopping mit den Hongkong Fähren

Mit der Star Ferry über den Hongkong Harbour
Eine Hongkong Inselfähre
Fähre mit Hongkong Island Skyline

Hongkong verteilt sich auf unzählige Inseln. Die größeren davon kannst du einfach und günstig mit öffentlichen Fähren erkunden. Ein absolutes Muss ist wegen der tollen Aussicht die Fahrt mit der Star Ferry. Seit 1888 bringt der Fährdienst Passagiere vom Südzipfel in Kowloon über den Victoria Harbour nach Hongkong Island. Es gibt 2 Routen vom Tsim Sha Tsui Pier, zum Wan Chai Pier und zum Central Pier. Mit nur 2,50 HKD sind beide Routen extrem günstig.

Vom Central Pier aus erreichst du die meisten anderen Inseln, zum Beispiel den Sok Kwu Wan Ferry Pier auf Lamma Island. Von dort kannst du auf dem gleichen Weg zurück oder eine weitere Fähre zum Hafen von Aberdeen nehmen, wo eines der größten schwimmenden Restaurants der Welt vor Anker liegt. Vom Aberdeen Pier kannst du noch mit einer kurzen Fähre die kleine Insel Ap Lei Chau besuchen und von dort ab der MTR Lei Tung zurück nach Central fahren. Alternativ kannst du von Aberdeen seit 2015 auf einer neuen Fähre zur Insel Cheung Chau fahren

Eine richtige Insel-Hopping Tour zwischen 3 Inseln kannst du auf Cheung Chau, Peng Chau und Lantau Island machen. Die Inter-Island Ferry ist die einzige Fähre zwischen mehreren Inseln, ohne zurück zum Central Pier fahren zu müssen. Du kannst zwischen Cheung Chau Pier und Peng Chau Pier fahren, mit Stopp am Mui Wo Pier in Lantau. Von Peng Chau Pier, Mui Wo Pier und Cheung Chau Pier fahren jeweils weitere häufige Fähren nach Central. Du bist also sehr flexibel.

Theoretisch ist es sogar möglich an einem Tag alle 4 gößeren Inseln zu besuchen. Fahre von Central nach Lamma Island. Mit einem Bootswechsel in Aberdeen kommst du weiter nach Cheung Chau Island. Von dort nimmst du die Inter-Island Fähre nach Mui Wo auf Lantau Island. Von dort fährst du nach Peng Chau Island um schließlich nach Central zurück zu fahren. Lass dir bitte gesagt sein, daß dies eine Schnapsidee ist: Du würdest rund 10 Stunden nur auf Fähren und an Piers verbringen, ohne die Inseln wirklich zu sehen. ;)

Eine relativ unbekannte Fähre verbindet außerdem das Fischerdorf Tai O auf Lantau Island mit der MTR Tung Chung auf Lantau und MTR Tuen Man in den New Territories. Du kannst die Fähre als alternatives Transportmittel nehmen um Tai O zu besuchen oder Lantau mit den New Territories am gleichen Tag kombinieren. Anders als alle bisher genannten Fähren, fährt die Tung Chung Ferry aber nur unregelmäßig, alle paar Stunden.

Die Fähren sind etwas teurer als Busse, aber immer noch bezahlbar. Alle Infos und Links zu den Zeitplänen findest du bei der Fähren-Übersicht von Hongkong Extra.

6x landschaftlich reizvolle Busrouten

Panoramaplätze im Doppeldeckerbus
Blick vom Busfenster
Ein Minibus hat es eilig

Busse sind eine tolle Möglichkeit die New Territories kennenzulernen. Das gilt besonders für die Sai Kung Halbinsel, auf der die Doppeldecker und Minibusse mitten durch einen Nationalpark zu wenig bekannten Fischerdörfern und tollen Strand-Wanderungen fahren. Nimm von der MTR Sha Tin aus den Bus Nr. 299X nach Sai Kung Town. Von dort fährt der Bus Nr. 94 zum Wong Shek Pier Terminus, wo du tolle Aussichten auf die Bucht vom Hoi Ha Wan Marine Park genießen kannst. Mehr Infos zur Halbinsel Sai Kung auf Hongkong Extra.

Die serpentinenreiche Route Twisk ist eine frühere Militärstraße durch den Nationalpark Tai Mo Shan zu Füßen des höchsten Berges in Hongkong. Der Bus Nr. 51 fährt von der MTR Tsuen Wan West über die Route Twisk. Auf der anderen Seite kannst du den Bus Nr. 64 zum Tai Po Market an der gleichnamigen MTR nehmen und hast so ein gutes Stück von den New Territories gesehen. Mehr Infos und sehenswerte Stopps zur Route Twisk auf Hongkong Extra.

Vom großen Markt in Tai Po kannst du statt der MTR zurück nach Kowloon alternativ Busse Nr. 270A oder 270B nehmen. Das ist nicht schneller, aber aussichtsreicher mit einer Route am Meer entlang und später durch die Nathan Road. Die gleichen Busse fahren übrigens in der anderen Richtung weiter bis nach Sheung Shui nahe der Grenze zu China.

Selbst auf Hongkong Island fahren manche Busse durch reizvolle Landschaften. Bus Nr. 9 fährt ab der MTR Shau Kei Wan und ist der Zubringerbus zu Dragon’s Back, Cape d’Aguilar und zum Shek O Bus Terminus, in dem Fischerdorf mit Strand. Wunderschöne Aussichten hast du außerdem vom Bus Nr. 15 vom Exchange Square in Central zum Peak Bus Terminus am Victoria Peak. Auch die Busse Nr. 6, 6A, 6X, 66 und 260 vom Exchange Square in Central zum Stanley Market Terminus bieten schöne Ausblicke.

99 Hongkong Sehenswürdigkeiten Karte

Hier ist die Karte mit allen 99 Hongkong Sehenswürdigkeiten und interessanten Orten:

99 Highlights in Hongkong © Google Maps - in GROSS

Öffentlicher Nahverkehr in Hongkong

Auf fast jede Insel, in fast jedes Fischerdorf und auf viele Berge von Hongkong kommst du schnell und zuverlässig mit Fähre, Bus, Minibus und mit der super praktischen S-Bahn (MTR). Die altmodische Doppeldecker-Straßenbahn fährt durch das Zentrum und ihre moderne Kopie durch die New Territories.

Die Preise für ÖPNV sind nicht teuer und teilweise sehr günstig. Eine Fahrt mit der Straßenbahn in Central oder mit der Hafenfähre von Kowloon nach Central kostet nur 0,30 Euro. Eine Fahrt mit Bus oder Metro kostet meistens rund 1 Euro und selten mehr als 2 Euro. Preise für Inselfähren liegen zwischen 2 und 3 Euro pro Wegstrecke. Wir haben pro Tag im Schnitt 5 Euro für Transport bezahlt und waren andauernd unterwegs.

Es ist unnötig in Hongkong eine Tour zu buchen. Egal ob äußere Inseln oder New Territories an der Grenze zu China, du kannst mit dem ÖPNV alles auf eigene Faust erkunden. Mit einem MTR Übersichtsplan und einigen Infos zu Fährrouten und Bussen hast du eine riesige Bewegungsfreiheit in Hongkong.

Die Octopus Card ist sehr nützlich

Infos zum Transport mit der Octopus-Card

Hol dir die Octopus-Card gleich nach Deiner Ankunft in Hongkong. Mit der Karte kannst du in jedem Transportmittel in Hongkong kontaktlos bezahlen, selbst in Minibus oder Tram. So sparst du nicht nur viel Zeit, sondern auch etwas Geld durch Octopus-Rabatte in der MTR. Selbst in größeren Läden von 7-Eleven bis McDonalds kannst du mit der Prepaid Karte bezahlen.

Du musst $150 HKD für die Karte bezahlen, wobei $100 HKD gleich als Guthaben auf der Karte aufgeladen sind. Die $50 HKD Pfand bekommst du bis auf $9 HKD Gebühr bei Rückgabe der Karte am Ende deiner Reise zurück. Eine Verkaufsstelle findest du am Flughafen zwischen den beiden Terminals an der Haltestelle für den Airport Express. Der Airport Express ist mit $100 HKD übrigens mehr als doppelt so teuer wie die Airport Busse.

An der Octopus-Verkaufsstelle kannst du gleich eine kostenlose MTR Übersichtskarte mitnehmen. Um herauszufinden welche Fähren, Busse und Minibusse wohin fahren ist Google Maps eine großartige Hilfe. Gib Start und Ziel in den Routenplaner ein und klicke auf das Bahnsymbol für öffentlichen Nahverkehr. Schon bekommst du mehrere Optionen angezeigt, mit Zeitplan. Wenn du Google Maps unterwegs verwenden willst, kaufe eine lokale SIM-Karte. Sonst fressen dich die Roaming-Gebühren auf.

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Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Hallo Florian,

    Dein Bericht samt den tollen Fotos ist ja umwerfend, alles in so kurzer Zeit entdeckt, klasse!!! Ich war schon einige Male in Hongkong und auch auf Macau, aber für´s Entdecken benötigte ich viel mehr Zeit, mache allerdings auch alles auf eigene Faust. Muss glatt nochmal hinfahren, um die noch unbekannten Ecken aus Deinen Schilderungen ebenfalls aufzusuchen, allzuviele sind es zum Glück nicht.

    Gruss
    Rixa
    die eigentlich ein Singapur Fan ist…

    1. Hi Rixa,

      wir entdecken schöne Reiseziele normal auch sehr langsam, aber bei so nem hohen Preisniveau wie in Hongkong werden wir plötzlich ganz schnell ;)

      ich bin auch Singapur-Fan und Bangkok-Fan und Istanbul-Fan und…
      Man muss sich ja nicht entscheiden, außer für die nächste Reise.

      Grüssle,
      Florian

  2. Perfektes Timing, dass ich den Artikel jetzt finde :)
    In ein paar Wochen gehts nach Hong Kong und ich hab mich schon gefragt wie lange ich wohl bleiben sollte und was es zu sehen gibt. Das hilft schonmal sehr für die Planung.

  3. Hallo Florian,
    Freut mich sehr dass Hong Kong dir so gut gefallen hat, für mich eine der spannendsten Städte der Welt.
    Obwohl ich nun auch schon dreimal da war sind noch einige Sachen auf deiner Liste die ich noch nicht gesehen habe, wird wohl Zeit für ein viertes Mal ;)

    Eine Frage noch: Wie lange wart ihr denn da und wo habt ihr gewohnt? Ich hatte bis jetzt meistens das Glück bei Freunden unterzukommen, aber sonst fand ichs immer sehr schwierig preisgünstige Unterkünfte zu finden…

    1. Hi Gregor,

      als Städtefan ist Hong Kong ein Highlight. Wir finden ja eigentlich teure Reiseziele fast immer langweilig, aber es war ein Fehler auch in Asien zu erwarten, daß teuer gleichzeitig uninteressant heißt.

      Die 99 Punkte wären für uns eigentlich ein Monatsprogramm. Aber weil Unterkünfte wirklich teuer sind, waren wir nur 10 Tage unterwegs. Wir haben es uns in der kurzen Zeit dreckig gegeben mit rund um die Uhr Sightseeing fast ohne Pause. Danach wr erstmal Urlaub fällig ;)

      Unser Übernachtungs-Tipp ist sehr bekannt und steht sogar in der Liste. Ich empfehle die Chungking Mansions in Shim Sha Tsui und genauer das Welcome Guesthouse im Block A im 7. Stock (Tipp aus Wikivoyage). Der super freundliche Besitzer hat uns erst ein kleines Zimmer ganz oben im Chungking mit toller Aussicht gezeigt, das aber mit $300 zu teuer für uns war. Dann ist er mit uns zu den Windsor Mansions marschiert und hat uns dort ein kleines aber sauberes Zimmer mit guter Ausstattung für $230 gegeben. Ich schätze für $200 hätten wir auch ein DZ gefunden, aber für weniger gibt es vermutlich vor allem Absteigen.

      Buche in dem Preissegment um die 25€ bloß nicht online. Schau lieber vor Ort, sonst bekommst du irgendein Zimmer, das sonst keiner wollte. Außerdem konnten wir vor Ort gut mit unseren 10 Übernachtungen verhandeln. Gäste die länger bleiben hat jedes Guesthouse gerne. Angeblich hat er uns wegen der langen Dauer einen Rabatt von $500 auf $230 gegeben, keine Ahnung ob das wirklich stimmt. Vielleicht hat es auch geholfen, daß wir Samstag kurz vor Mitternacht ankamen. Das heißt die heißen Übernachtungs-Tage Freitag und Samstag waren schon gelaufen.

      Und keine Angst, daß du unter der Brücke schlafen musst. Es ist völlig unmöglich, daß die ganzen Chungking Mansions ausgebucht ist. Da gibt es mehr als 50 Guesthouses. Eigentlich ist Hong Kong zum flexibel reisen ein Traum. Alles auf einer Stelle.

      Zur Übernachtung kommt evt. noch ein Text, aber eigentlich habe ich gerade alles gesagt ;)

  4. Hi Florian,

    nur so nebenbei: Mir fallen in Peking auf Anhieb etwa fünf Shopping Malls ein, die irgendwo eine Eiskunstlaufbahn haben. Ich hab das in der Regel überaus günstige Angebot selber immer mal wieder genutzt.

    Als ich dein Erstaunen darüber las, fragte ich mich, ob das so ein chinesisches Ding ist, den Malls noch eine Eisfläche beizufügen. Denn wenn ich etwas weiter überlege, fallen mir tatsächlich keine Beispiele aus anderen Ländern ein. Gut, hier in Europa wissen wir ja eh nicht, was richtige Malls sind… Aber Bangkok oder Tokyo müsste sowas doch auch haben… hmm…

    Gruss,
    Oli

    1. Mir ging es v.a. um die Achterbahn im Dragon Centre, siehe Bild. Ich bin da sicher 3 Mal rumgelaufen in verschiedenen Stockwerken, weil ich es kaum glauben konnte. Schaut abenteuerlich aus und deswegen wundert es mich net, daß die leider stillgelegt ist.

      Eisflächen in Malls kenne ich aus Singapur und Bangkok, in Bangkok gibts auch n halbes Dutzend. Trotzdem, interessant für Europäer und alle anderen, die noch nie in Tokio, Singapur, Bangkok, Kuala Lumpur oder China waren. Wie du sagst, wir wissen gar nicht, wie eine Mall aussehen muss. ;)

    2. Bei der Achterbahn kann ich mir vorstellen, dass die Lärmbelästigung der Grund dafür war, dass sie nicht mehr genutzt wird. Wenn jede Minute eine kreischende Meute an dir vorbeirattert, vergeht dir vielleicht die Lust, dort länger einzukaufen. Anderseits sind Chinesen und Hongkonger ja oft erstaunlich lärmresistent…

    3. Und ich dachte an Sicherheitsstandards! ;)

      In Indien wäre der Lärm ein Kaufanreiz…

  5. Hallo Florian,

    dein Artikel kommt gerade richtig. Bald geht es nach Hongkong. Dein Tipps sind echt klasse und ich werde bestimmt den ein oder anderen ausprobieren.

    Viele Grüße
    Peggy

  6. Wow, ich dachte nicht, dass HK soviele Sehenswürdigkeiten hat und so abwechslungsreich ist! Sehr interessanter und umfangreicher Artikel, der richtig Lust auf HK macht.

  7. Hach ja Hongkong, da würde ich doch am liebsten gleich wieder in den Flieger steigen!

    Tolle Zusammenfassung, einiges davon stand auch auf unserer ToDo, ein Typhoon der Stärke 3 fand allerdings, dass wir uns lieber auf die zahlreichen Dim Sum Angebote konzentrieren sollten.

    Nächstes mal … ;)

    1. Ups, und wir dachten wir hatten Wetter-Pech mit ein paar Nebeleien.

      Aber das Dim Sum entschädigt, oder? Wenn ich nur an die süßen gebackenen Pork BBQ Teilchen denke, will ich gleich wieder zurück.

      Meinste man findet echtes kantonesisches Dim Sum in Bangkok Chinatown oder The Street Ratchada? Schau doch mal, du bist doch gerade neben The Street ;)

  8. Hallo Florian,

    super Beitrag zu einer der spannensten Städte der Welt (mit BKK ;-).
    Weiter so!
    Cheers, Joe

  9. Lieber Florian, wow, da hasr Du aber etwas zusammengestellt… Ein kleiner bos mittlerer Reiseführer! Auch wenn ich HK nicht kenne und auch gerade nicht auf dem Radar habe: danke dafür! Spannend war es trotzdem und wer weiss… Manchmal ist man schneller an einem Ort, als man denkt ;-) Liebe Grüsse, Miuh

    1. Danke! Wir hatten Hong Kong eigentlich auch nicht auf dem Radar. War dann eine um so schönere Überraschung, als sich die Stadt als absoluter Tipp herausgestellt hat.

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