Tag des Meeres in Bolivien – Militärparaden und Säbelrasseln

Der 23. März ist Día Del Mar in Bolivien.
(Tag des Meeres)
 
Moment Mal, ist Bolivien nicht ein Binnenstaat?
 
Ja, aber bis vor 130 Jahren hatte Bolivien Meerzugang.

Den Verlust der Küstenlinie an Chile im Pazifikkrieg beklagen sie jedes Jahr mit einem Marsch.

und mit Musik
 
und mit viel Säbelrasseln.
 
Bolivien will ganz im Ernst „sein“ Meer zurück.

Jedes Schulkind singt den Marinemarsch.

und die Soldaten noch viel lauter.
 
Selbst Zivilisten laufen mit
 
allen voran Präsident Evo Morales.
Das ist alles schön anzusehen
 
aber scheint ziemlich sinnlos?
 
Bolivien hat keine guten Erfahrungen, was das Gewinnen von Kriegen angeht. Ihren Unabhängigkeitskrieg haben sie gewonnen (mit Hilfe von Peru, Ecuador, Kolumbien, Venezuela und Argentinien) und auch Che Gueveras Guerillakrieg (mit Hilfe der CIA).

Die Reisekamera für meine Fotos ist eine Canon Profikompakte*

*Affiliate-Werbelink: Wenn dir meine Infos helfen kaufe bitte darüber – kostet nix extra!


4 weitere Kriege gegen Chile, Argentinien und Paraguay haben sie verloren und damit die Hälfte ihrer Landfläche. Bis heute haben Chile und Bolivien keine vollständigen diplomatischen Beziehungen, weil die Sache mit dem Meer zum bolivianischen Nationalstolz gehört.

Auch die bolivianische Marine gehört wohl zum Nationalstolz. Rund 2000 Marinesoldaten findet man vor allem auf dem Titicaca See und auf den großen Flüssen. Der Witz dabei ist, daß Bolivien im Pazifikkrieg noch keine Marine hatte.

War Deutschland nicht auch einmal doppelt so groß, vor 130 Jahren, vor den Weltkriegen? Lasst uns doch jedes Jahr unsere Ostgebiete zurückfordern, am Besten vor dem internationalen Gerichtshof…

cover3d_100_240
mehr Infos

1,893 Abonnenten
Reise Newsletter
plus: Reise Bildband

Infos zu Newsletter, Versender, Messung & Widerruf in der Datenschutzerklärung.

* Kein Spam, Kein Schmarrn


Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Hallo Eva und Flo,

    da ihr ja Indien, Kambodscha und Nepal erfahren seid und sogar mit Varanasi und den indischen Zügen klarkommt, möchte ich euch Peru und Bolivien ans Herz legen. 2 Monate sind nicht viel Zeit und die lohnenswerten Ziele in Patagonien sind sehr weit im Süden und auch Kolumbien ist weit ab vom Schuss. Peru und Bolivien sind, wie man sich Südamerika so vorstellt und tolle Natur gibts dort auch, vor allem die Landschaft im Südwesten Boliviens.

    Routenvorschlag:
    Lima – Cusco – Ollantaytambo – Machu Picchu – Puno – Copacabana – La Paz – Coroico – La Paz – Sucre – Potosi – Uyuni – Salar – Uyuni – Tupiza – Salta – Iguazu
    Von den Iguazu Fällen je nach günstigem Weiterflug entweder südlich nach Buenos Aires/Montevideo oder nördlich nach Rio de Janeiro/Sao Paulo

  2. Hallo Flo,

    deine Bilder sind der Wahnsinn. Dieser Kontrast und die Farbtiefe ist der Hammer.
    Da wir nach unserer Südostasien Station weiter nach SA wollen möchte ich wissen was du uns empfehlen würdest. Verfügbare Zeit sind 2 Monate.
    Sollten wir uns eher 1-3 Länder raussuchen oder eine große Tour durch mehrer Länder machen?

    Viele Grüße aus Kambodscha schicken dir Eva und Flo

  3. @Yvette:
    That must be why the dia del mar seems to be more ridiculous to me than to everyone else.

  4. You don’t because in my experience Germans are taught these days that you shouldn’t be proud to be German. What I mean is you’re never going to see a military parade with German children singing pro-patriotism songs down the streets, hell it’s hard to see Germans getting really excited during a national soccer match compared to the rival countries around it.

    Hungary for example isn’t good at winning many wars either, but I still learned in Scouts that it’s our duty to bring back the lost territories (ie Transylvania) even though it’s not going to happen.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.