[Ich] rolle den 2. Tag so vor mich hin, da sehe ich Florian an einem [Bus] Rastplatz sitzen. Eine schöne Szene. Ich fahre vorbei und rufe „Hallo“ und er auch zurueck.
Als wären wir in Deutschland in einem Dorf und einer sitzt in der Kneipe und der andere radelt eben mit dem Fahrrad vorbei. Wir sind aber mitten in Asien.
(Marcel, der Reiseradler)
Marcel reist mit dem Fahrrad durch Asien. Er strampelt Tag für Tag in der Hitze durchs Hinterland, während ich mich mit Bus und Bahn kutschieren lasse.
Das Fahrradfahren ist immer gleich und darüber gibt es nicht zu berichten.
(Marcel, der Reiseradler)
Nicht so Marcel. Er ruht grundsätzlich in sich und will, wenn überhaupt, höchstens sich selbst etwas beweisen. Er mag lieber als Mensch gesehen werden, nicht als Radfahrer. Seine sportliche Leistung ist ihm sogar regelrecht peinlich.
Es geht 10km hoch und dann auch wieder 10km runter. Danach beginnt das Spiel von vorn.
(Marcel, der Reiseradler)
Im Himalaya ist er über 5000er Pässe gefahren und in Malaysia durch den Wintermonsun. Die Bergstrassen im Norden von Thailand und Laos sieht er vor allem als willkommene Abwechslung zur Tiefebene.
Auf der Strecke ist, ich glaube, nichts passiert. Ich vergesse aber mittlerweile sehr viel und die Tage fliessen ineinander.
(Marcel, der Reiseradler)
Abends kehrt er in irgendeinem Weiler im Homestay ein, wo niemand englisch spricht. Er sitzt mit der Familie beim Abendessen und liest dann ein Buch vorm Schlafengehen.
Auch bei 3 Hütten am Berg gibt es manchmal einen Homestay.
(Marcel, der Reiseradler)
Beim Mittag bin ich wieder mal so richtig abgezogen worden.
[…]
Die Preislotterie nervt voll!(Marcel, der Reiseradler)
Marcels Fahrrad ist eine uralte Rostgurke, mit heruntergefahrenen Antriebskomponenten und kaputter Federgabel. Es wird ihn hoffentlich noch bis China bringen, dem voraussichtlichen Ziel seiner Reise.
Die Reisekamera für meine Fotos ist eine Canon Profikompakte*
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Marcel war damals gerade 3 Monate quer durch Indien geradelt, von einem Meer zum anderen. Er suchte nach neuen Strassen und fand sie in Malaysia und Singapur – durch Thailand, Laos und Kambodscha nach Vietnam.
Der Reisende ist noch nicht am Ziel
(Marcel, der Reiseradler)
Meine Reisegeschwindigkeit in Thailand war langsamer, als jedes Fahrrad. Wir haben uns deswegen schon in 4 Ländern wiedergesehen. Leider musste ich seit Kambodscha einen Zahn zulegen und Marcel Lebewohl sagen – für dieses Mal.
Zusammen waren wir
- Schiffsüberfahrt suchen in Kolkata
- Bergsteigen in Darjeeling
- angewidert von einer 2 Euter Kuh in Siliguri
- Käsekuchen essen in Bangkok
- zur Hintertür reinschleichen beim Muay Thai in Chiang Mai
- Offroad Mofa fahren auf der Pai Loop
- Lokale Märkte leer fressen in Pakse
- Inselhoppen auf den 4000 Inseln
- Fahrradfahren in Siem Reap
Das ein oder andere Beer Lao, Chang, Kingfisher und Angkor haben wir auch getrunken.
Mehr von Marcel in seinem Blog Jimy across the world.
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floc
15 Apr 2012Fernweh ist wie Hunger.
Da hilft nur Essen! (-;
Peter Eich
15 Apr 2012Ach, das weckt mein Fernweh…