Packliste ohne Bullshit für Backpacking & Weltreise [2021]

Packlisten sind nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich. Packe für Backpacking und Weltreise mit diesen Packtipps.

Dieser Rucksack ist auf jeden Fall zu groß

Rucksack & Koffer packen OHNE Reise-Packliste

Ignoriere alle Packlisten, auch meine!

Statt beim Packen zu helfen verführen Listen zum Überpacken

Sie enthalten nicht nur das was du brauchst, sondern alles Mögliche für den Fall der Fälle.

Sprich mir langsam nach:

„Es ist ok nicht auf alles vorbereitet zu sein!“

Fast alles kannst du nachkaufen.

Übertriebene Vorbereitung ist im deutschsprachigen Raum eine häufige und ansteckende Krankheit.

Vermeide außerdem so gut wie möglich Neuanschaffungen vor der Reise. Die meisten Dinge hast du schon. Was du daheim im Alltag trägst, steht dir auch in Bolivien und China.

Mein Rucksack wurde in seinen 8 Reisejahren immer leichter. Je mehr meine Reiseerfahrung gewachsen ist, desto mehr ist mein Reisegepäck geschrumpft.

Seit gut 5 Jahren habe ich nur noch einige Kilo Handgepäck. Wenn das für meine Langzeitreise mit Open End reicht, dann auch für Backpacking und Weltreise.

In diesem Artikel findest du meine Packtipps ohne Bullshit. Ganz am Ende ist auch eine Packliste ohne Bullshit, aber die ignorierst du besser. ;)

Zu viel Kram in 2011 - die Hälfte davon ist ausgepackt

Reisegepäck: Richtig Packen heißt Auspacken

Unnötiges Gepäck ist nicht „nice to have“. Es wiegt schwer und kostet extra. Um richtig zu packen musst du auspacken.

Es gibt eine vielzitierte Reise-Weisheit:

„Nimm halb so viele Sachen mit und doppelt so viel Geld.“

Keine Sorge, das mit dem Geld ist Unsinn. Reisen ist günstiger als die meisten Menschen denken.

Aber die ganzen Sachen brauchst du wirklich nicht. Wenn du vor deiner ersten längeren Reise stehst, lass ruhig die Hälfte daheim:

  1. Lege alle Sachen, die du mitnehmen willst schön übersichtlich auf dein Bett.
  2. Alles was du nicht mindestens einmal die Woche brauchst fliegt vom Bett.

Wenn du bei einem Gegenstand nicht sicher bist, pack ihn aus. Solltest du etwas Wichtiges vergessen, kannst du es fast überall für wenig Geld fast überall auf der Welt nachkaufen.

Mit diesem Rezept wäre ich nicht auf meiner ersten Reise mit 20 Kilo auf dem Buckel losgezogen. Kiloweise Kram habe ich ganz unten im Rucksack mitgeschleppt und nie ausgepackt.

Ein Regenschirm macht sich auch am Strand gut

Schnell-„Packliste“ für Backpacker in 9 Schritten

Du willst einfach und schnell deinen Rucksack packen? Mehr als diese 9 Schritte brauchst du nicht:

  1. Fülle einen 40-50 Liter Rucksack und einen Daypack für Wertsachen.
  2. Packe Klamotten für eine Woche ein, sowie Ersatzhose & Ersatzschuhe.
  3. Kombiniere nach dem Zwiebelprinzip mehrere dünne Langarm-Shirts/-Pullis.
  4. Windstopper & Regenschirm sind praktischer als Regenjacke & Rucksackhülle.
  5. Besorge 100ml Reisepackungen für Shampoo, Sonnencreme & Mückenspray.
  6. Ordne mit Einkaufstüten & Zip-Locks statt Packtaschen & Kulturbeutel.
  7. Fieberthermometer, Betasoidona & Ibuprofen bilden eine Basis-Reise-Apotheke
  8. Zahlenschloss & Reisehandtuch sind nützlich für günstige Unterkünfte.
  9. Ein Moskitonetz mit Aufhängung brauchst du für günstige Unterkünfte in Südasien, Afrika & Mittelamerika.

Du kannst für wenig Geld waschen und nähen lassen. Wenn du etwas vergisst kannst du es für wenig Geld nachkaufen.

Dir reichen diese 9 Schritte nicht? Am Ende des Artikels ist eine ausführliche Packliste für Backpacker, die du am besten ignorierst.

Rucksack oder Trolley?

Reiserucksack, Reisetasche oder Reisekoffer?

Was du daheim nicht brauchst, brauchst du auch auf Reisen nicht. Mache am besten keine Experimente mit neuen Sachen. Die große Ausnahme ist natürlich das Reisegepäck.

Die Frage ob Koffer/Trolley oder Rucksack/Tasche ist einfach beantwortet: Reisekoffer und Reisetrolleys haben ein viel zu hohes Eigengewicht und sind unhandlich.

Zwischen Reisetasche und Reiserucksack wird die Wahl schwieriger. Du findest sowohl robuste Taschen als auch robuste Rucksäcke mit weniger als 1 Kilo Leergewicht.

Eine Tasche ist auf Dauer unbequem zu tragen. Wenn du mit hohem Budget als Flashpacker unterwegs bist ist das egal. Du fährst ja sowieso Taxi und wuchtest die Tasche nur kurz.

Als Backpacker mit kleinem Budget hast du dein Reisegepäck länger bei dir, auch in Bus und Metro oder sogar zu Fuß. Ein Reiserucksack ist hier viel bequemer und praktischer.

Deutsche Backpacker erkennt man am riesigen Trekking-Rucksack

Ein großer Trekking-Rucksack ist kein Reiserucksack

Bei meinem ersten Trip nach Thailand begleitete mich ein großer Trekking-Rucksack mit 70+10 Litern. Dieses Outdoor-Modell einer deutschen Marke wog leer schon fast drei Kilo.

Je größer der Rucksack, desto mehr packst du rein. Wäre ja Unsinn, wenn der nur halbvoll am Rücken baumelt. Mein Trekking-Rucksack hat am Ende fast 20 Kilo auf die Waage gebracht.

Ich habe mir unter der tropischen Sonne natürlich einen abgeschleppt. Außerdem hat man mich schon auf 100 Meter gegen den Wind als deutscher Tourist erkannt.

Wäre ich nicht so stur gewesen, hätte ich nach der ersten Woche die Hälfte der Sachen nach Hause geschickt. Aber nein, ich habe sie 2 Monate ungenutzt rumgeschleppt.

Überlasse Trekking-Rucksäcke ihrer eigentlichen Bestimmung in der Wildnis. Du schleppst als Reisender keine 20 Kilo Wasser/Nahrung, Campingausrüstung und Kleidung für alle Wetterlagen.

Bei zehn Kilo Gesamtgewicht brauchst du auch kein ausgefeiltes und schweres Tragesystem. Lege aber Wert auf einen guten Hüftgurt und trage zwei Drittel vom Gewicht auf der Hüfte.

Mein Rucksack Golite Jam 50l wiegt nur 800 Gramm

Welcher kleine Rucksack ist gut für Backpacker?

Nimm einen kleinen Rucksack um beim Packen nicht auf dumme Ideen zu kommen. 40 Liter sind genug. Mehr als 50 Liter sollten es nicht sein, egal ob für 2 Wochen oder 2 Jahre.

Der beste Rucksack ist aber der, den du schon hast. Wenn dein Rucksack 60 Liter groß ist, dann ist das auch in Ordnung. Vermeide es aber ihn bis obenhin voll zu packen.

Setze bei einem neuen Rucksack auf das Material Dyneema Ripstop, auch bekannt als DXG, Spectra oder Trishield. Aus dem leichten und haltbaren Material werden Kletterseile gemacht.

Ich nehme seit 15 Jahren den Golite Jam 50l mit 800g Gewicht. Golite gibt es leider nicht mehr, aber der My Trail Co Light 50l ist baugleich und der ÜLA CDT 46l* ist ähnlich.

Osprey Rucksäcke sind unter Reisenden beliebt. Osprey Farpoint und Osprey Fairview sind mit 1,4 Kilo Leergewicht aber zu schwer. Hol dir lieber den Osprey Lumina 45l (Damen)* oder Osprey Levity 45l (Herren)*. Die wiegen mit 800 Gramm fast halb so viel und sind aus haltbarem NanoFly 100D Ripstop.

Dyneema-Rucksäcke wiegen weniger als ein Kilo und halten ewig. Sie sind aber nicht billig. Hol dir sonst die günstige Eigenmarke von Decathlon. Quechua Rucksäcke sind ok, aber schwer.

Als Daypack reicht ein leichter Seiden-Rucksack. Den trägst du auf dem Bauch mit Wertgegenständen und Elektronik. Nur wenn du mit Laptop reist, brauchst du ein robusteres Daypack.

Eine Profikompakte ist eine ideale Reisekamera

Eine DSLR oder Systemkamera ist keine Reisekamera

Als ich 2011 auf meine Langzeitreise ging hatte ich eine große und schwere DSLR dabei. Das ging damals leider nicht anders um gute Fotos zu machen.

Heute macht es keinen Sinn mehr eine DSLR oder Systemkamera mitzuschleppen. Vielen Reisenden reicht sogar die Handykamera im Smartphone.

Aber deine Reise ist einmalig. Deshalb solltest du etwas Anspruch an deine Fotos haben. Viele Fotos kannst du mit dem Fotohandy gar nicht machen.

Ich habe seit 2014 eine lichtstarke Profi-Kompaktkamera. Das sind kleine Kameras, die Fotos auf dem Niveau einer DSLR mit Kit-Objektiv machen. Profikompakte gibt es erst seit 2012.

Fast alle Fotos hier im Blog stammen aus meiner 300 Gramm leichten Canon G7X*. Ich verkaufe meine Bilder sogar professionell als Stockfotos.

Ich empfehle Edelkompakte oft, weil 99% aller Reisenden keine DSLR oder Systemkamera brauchen. Schau dir meine Empfehlungen für die beste Kompaktkamera an.

Ich auf der Annapurna-Runde mit Fahrrad statt Wanderstiefeln

Lass die Trekking-Sachen auf einer Reise daheim

Gehe bloss nicht vor einer langen Reise zum Outdoor-Laden. Die schwatzen dir den halben Laden auf. Du brauchst weder Daunen-Schlafsack noch imprägnierte Goretex-Softshell.

Eine Reise im 21. Jahrhundert ist keine Expedition. Lass dich bloß nicht in Thailand mit Funktionskleidung und Wanderstiefeln erwischen. Ich komme persönlich vorbei und lache dich aus ;)

Du planst mindestens eine Wanderung pro Woche oder einen langen Trek in Nepal? Nimm leichte Trailrunning-Schuhe, einen Poncho und eine Stirnlampe mit. Mehr brauchst du nicht.

Wenn du kaum Wanderungen planst oder diese Basis-Trekkingsachen gar nicht besitzt, lass sie. Alle Wanderungen auf einer normalen Reise kannst du mit Sneakern und Alltagsklamotten machen.

Wenn du doch Camping-Sachen wie Schlafsack oder Zelt brauchst, kannst du sie unterwegs einfach und günstig leihen, egal ob in Peru oder Nepal. Wahrscheinlich wirst du nur Hüttentreks machen.

Trekking-Sachen sind im wahrsten Wortsinn die schwerwiegendsten von 7 Dingen auf meiner Auspackliste.

Mein Rucksack als Handgepäck

Schneller & günstiger reisen mit Handgepäck

Mit Handgepäck fliegen spart Zeit und Geld. Außerdem geht dein Reisegepäck garantiert nicht verloren oder kaputt.

Die Handgepäck-Beschränkung von 7 Kilo klingt herausfordernd. Aber du kannst dank „Personal Item“ ganz einfach rund 12 Kilo mitnehmen.

Fast alle Fluglinien erlauben zusätzlich einen persönlichen Gegenstand wie eine Laptoptasche. Das Gewicht spielt keine Rolle, sie muss nur unter den Flugzeugsitz passen.

Rucksäcke sind flexibel und du bekommst jeden 50l Rucksack auf Handgepäck Größe (55 × 40 × 20 cm). Auch ein spezielles Personal Item brauchst du nicht. Es muss nur unter den Sitz passen (40 x 35 x 30 cm).

Es gibt kein Handgepäck-Siegel und keine Handgepäck-Zulassung für Reisegepäck. Wenn dein Rucksack Gewicht und Maximalmaße nicht überschreitet, ist es ein Handgepäck.

Du musst dich beim Reisen mit Handgepäck neben dem Gewicht an ein paar Regeln halten. Zum Beispiel ist die Maximalgöße für Flüssigkeiten auf 100ml beschränkt. Lies mehr Handgepäck Infos.

Handgepäck plus persönlicher Gegenstand

Backpacking Packliste Thailand, Asien, Südamerika

Es gibt Packlisten für Thailand, Mexiko und jedes andere Reiseland, das man sich nur vorstellen kann.

Das ist natürlich Bullshit. Du brauchst in Asien keine andere Ausrüstung als in Südamerika oder Subsahara Afrika.

Klar wird es im bolivianischen Hochland etwas kühler als in der Karibik. Aber das gilt auch für das Hochland in Mexiko und selbst den Norden von Thailand.

Ein paar wärmere Sachen solltest du also immer mitnehmen. Kalte Orte sind zwar eher die Ausnahme auf einer Rucksackreise, aber ganz lassen sie sich nicht vermeiden.

Winterklamotten brauchst du aber nicht mitnehmen. Du reist als Backpacker nicht in Regionen, in denen gerade Winter ist. Auf einer normalen Weltreise hast du fast immer T-Shirt-Wetter.

Wenn es doch zu kalt wird kannst du immer noch eine Jacke kaufen. In den meisten Ländern ist das günstiger als bei uns und selbst im teuersten Land gibt es Second-Hand-Shops.

Leicht reisen heißt frei sein

Weltreise & Backpacking Packliste ohne Bullshit

Du willst ohne Packliste einfach nicht leben? Hier ist meine Packliste ohne Bullshit.

Das stehen nur die Sachen, die nach gut 7 Jahren Nonstop-Reisen noch in meinem Rucksack sind und kein einziger Gegenstand mehr.

Dies ist deine letzte Chance die Packliste zu ignorieren. Du brauchst sie wirklich nicht ;)

1. Aufbewahrung

zusammen rund 1 Kilo

2. Kleidung

zusammen rund 5 Kilo

  • x6 T-Shirts
  • x6 Unterhosen
  • x4 Socken
  • x3 BH für Backpackerinnen
  • x2 Hose
  • x2 Schuhe
  • Badehose
  • Langarm Hemd für offizielle Anlässe
  • dünner Pulli, z.B. Merino (x2 für kalte Reiseziele)
  • 5€ Multifunktionstuch Buff*
  • 25€ Windstopper Windjacke*

3. Waschzeug

zusammen rund 0,5 Kilo

  • Zip-Lock als Kulturbeutel
  • Duschgel / Shampoo 100ml
  • Nagel Clipper (keine Schere!)
  • Pinzette
  • Zahnbürste & Zahnpasta 100ml
  • Zahnseide
  • Klopapier
  • Rasierer & Ersatzklingen für Backpacker
  • Tampons / Slipeinlagen / Moon Cups für Backpackerinnen
  • 10€ Reisehandtuch

4. Reise-Apotheke

zusammen rund 1 Kilo

  • Fieberthermometer
  • Sonnencreme 100ml
  • Kondome
  • 5€ Betasoidona* Jod gegen Pilze, Bakterien & Viren
  • 5€ Ibuprofen* Schmerz & Fiebermittel
  • 5€ Lopedium* Durchfallmittel
  • 15€ Mückenspray* DEET 100ml
  • 20€ Moskitonetz* für günstige Unterkünfte in Südasien, Mittelamerika & Subsahara Afrika

5. Sonstiges

zusammen rund 0,5 Kilo

6. Elektronik

zusammen rund 1 Kilo

7. Dokumente & Wertsachen

zusammen rund 0,5 Kilo

8. optional für digitale Nomaden

zusammen rund 3 Kilo

Die Preise sind auf +/- 5€ gerundet und das Gewicht auf +/-500g. Das Gesamtgewicht sind rund 9 Kilo plus 3 Kilo extra für digitale Nomaden. Rund 1 Kilo davon trägst du aber am Körper. Die Packliste ist Handgepäck-tauglich.

Wenn du unbedingt Reisezubehör kaufen willst, dann schau dir mal die amazon Eigenmarke amazonBasics an.

Was hältst du von Packlisten?

Magst du die auch so wenig wie ich?

Die Reisekamera für meine Fotos ist eine Canon Profikompakte*

*Affiliate-Werbelink: Wenn dir meine Infos helfen kaufe bitte darüber – kostet nix extra!


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Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Hallo Florian!

    Auch noch gefunden, für das gleiche Gewicht wie ein Levity, aber garantierter Carry-On-Abmessung:
    Der Eagle Creek Gear Warrior Travel Pack 45L 800g ist er schwer.

    Auch der Wayfinder 40L hat garantierte Carry On Abmessungen, und ist etwas leichter als der Osprey Farpoint, und kommt mit 1.2kg auch nochmal bisschen günstiger rüber als dieser und mit besserem Laptopfach.

    Die sehr leichten fand ich bisher sehr unbequem wenn ich sie mal aufhatte. Aber da man gerade nirgends diese testen kann, vielleicht hat ja jemand mit dem Levity 45 oder dem Gear Warrior irgendwelche Praxiserfahrungen sowohl bzgl Carry On als auch Tragekomfort.

    1. Hi Markus,

      das mit dem Dyneema verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich müsste meine Packliste eigentlich jedes Jahr updaten, weil die Hersteller dauernd pleite gehen. Liegt vielleicht daran, dass Dyneema-Rucksäcke so langlebig sind. Ich habe meinen ersten Dyneema-Rucksack erst nach 6 Jahren Dauerreise ersetzt und das wäre gar nicht unbedingt nötig gewesen.

      Ich bin aber froh das getan zu haben, weil ich damals noch nen Golite Jam abbekommen habe. Golite ist leider schon lange pleite, sonst würde ich unbedingt zu dem Rucksack raten. Deshalb habe ich aber leider keine Ahnung von aktuellen Modellen, schon gar nicht aus praktischer Sicht.

      800 Gramm finde ich gerade noch in Ordnung, aber 1,2 Kilo ist wirklich ein Witz.

      Der ÜLA CDT scheint erhältlich zu sein. Den gibt es schon ewig und er ist ziemlich beliebt.

  2. Hallo Florian!

    Hast du die Rucksäcke selber schon alle in der Hand gehabt? Deine primär empfohlenen sind aktuell vergriffen, der Osprey Levity 45l (Herren) hörte sich brauchbar an, allerdings lese ich nun ein Kommentar im Internet, das der wegen dem Rückenteil nicht auf Handgepäcksgröße kleinzukriegen ist. Was würdest du dazu sagen? Und was empfiehlst du zur Zeit, April 2021? Dyneema findet sich fast nix, TriShield mehr.

    Grüße
    Markus

  3. Hallo Florian, super super super! Das ist eine tolle Liste und sehr sehr hilfreich für mich. Wenn man mit Zelt/Schlafsack/Isomatte für 6 Monate Interrail in südlichem Gefilde im Sommer unterwegs ist, was für ein Rucksack würdest du da empfehlen? Lg Robert

    1. Hi Robert,

      sorry mit Zelt, Schlafsack und Isomatte hab ich nicht so viel Erfahrung. Backpacking und Weltreise heißt ja Übernachtung im Hostel oder Guesthouse.

      Im Sommer in südlichen Gefilden reicht aber wirklich das absolute Minimum. Aber meinst du wirklich, du brauchst ein Zelt? In Spanien, Italien und co zahlst du doch selten mehr als 15 Euro für ein Dorm. Balkan und Griechenland noch weniger.

      Wegen Interrail schau auch mal beim Julian: https://www.backpacker-dude.com/

  4. Hey,
    Packlisten sind für mich nur Inspiration, aber dadurch trotzdem praktisch, wenn man mehrere vergleicht und ausprobiert kann man eine für sich optimale erstellen.
    Ich denke keiner brauch genau das selbe.
    Z. B. Wanderschuhe, du brauchst sie nicht und ich werde sie vermutlich mitnehmen oder so verpacken, das sie mir nach Australien nachgeschickt werden. Denn bei meiner letzten Australien Reise habe ich diese sehr oft getragen, zum Reiten und Hiken mit den Pfadfindern vor Ort.
    Wo ich mir noch unsicher bin sind meine Chucks, bei Reisen in Europa bis jetzt immer dabei, aber brauch ich sie wirklich, wenn ich Wanderschuhe und Pflip pflops dabei habe?
    Mal sehen wie ich mich entscheide. Bis zum Ende der Reise durch Europa sind sie definitiv dabei. Mal gucken ob sie dann noch nach Zentral und Südamerika kommen dürfen :)
    Mein Trick um Gewicht beim Reisen zu sparen ist Duschgel durch ein Stück Seife.
    LG Amy

  5. Hi, danke für die Liste. Ich glaube die wird mir noch ein bisschen weiterhelfen in Zukunft :-) Eine Nachfrage: 2x Schuhe. Meinst du „richtige/feste“ Schuhe oder sind Flipflops/Badelatschen inbegriffen? Auf die kann ich in hygienisch-fragwürdigen Unterkünften nur schwer verzichten.

    1. Flip-Flops und Badelatschen wiegen ja nix. Ich persönlich habe keine dabei, aber es spricht nix dagegen.

      Ne, ich meine schon ein echtes Paar Ersatzschuhe. Spätestens nach dem ersten Monsunregen wirst du dankbar sein über einen Schuhwechsel.

      Schuhe auf Reisen sollten aber ruhig leicht sein. Wie gesagt, die schweren Wanderstiefel lieber daheim lassen.

  6. Vielen Dank für die Tipps. Aber, ehrlich gesagt, sehe ich nicht, was daran wenig Gepäck sein soll. Ich hatte mir eine wirkliche Erleuchtung erhofft.

    1. Wow, Dir ist das noch zu wenig minimalistisch? Das hätte ich nicht erwartet ;)

      Aber was willste denn noch weglassen? Klar, du kannst statt der ganzen Wechselklamotten 2 Paar teures Funktionszeug von ExOffizio tragen.
      Das fände ich persönlich nicht angenehm und 9 Kilo Handgepäck sind doch gut genug?

  7. wunderschön geschriebener Beitrag. Danke. Mach weiter so und weiterhin auch viel Glück und Erfolg mit deinem Blog :)
    Wünsche dir noch viele tolle Momente und Reisen… Gruß aus Berlin, Marcel

  8. The most important things that you should have during travel (for me) is toiletries, cards, and cellphone for communication. I do not want to bring those „not that important things“. It makes my bag bulky and heavy.

  9. Tausend Dank für deine wertvollen Tipps. Habe am Anfang auch den Fehler gemacht, und meinen Trekking Rucksack mit unnützem Zeug vollgepackt, nur um das Volumen des Rucksacks auszunutzen.
    Mit deinem Beitrag habe ich aber auch noch aktuell Verbesserungspotential erkannt. Dafür ein großes Dankeschön.
    Liebe Grüße
    Paul

  10. Ich benutze immer eine Reisetasche mit Rollen. Schön leicht und man muss nur selten mal schleppen. Und obendrein flexbler als ein Koffer.
    Ich bin übrigens zwigespalten was Packlisten angeht. Klar, erinnert man sich so vielleicht auch an wichtige Dinge (wie den Pass), die man eventuell vor lauter Aufregung vergisst. Aber ansonsten kann man ja auch ein bisschen ins ungewisse Reisen und notfalls improvisieren oder einfach verzichten.

    1. Ja gut, ohne Reisepass kommt man nicht weit. Ohne Kreditkarte auch nicht.
      Aber alles andere? Wie du sagst, improvisieren oder verzichten.

  11. Ich finde den Vergleich Rollkoffer versus Rucksack nicht ganz so trivial, wie du ihn hier darstellst. Es gibt auch Trolleys mit weniger als 2 Kilo Gewicht (meiner wiegt genau 2kg) und die meisten Rucksäcke wiegen ja auch so um die 1,5 Kilo. Klar, kann man bis zum Umfallen optimieren, aber ich finde, das macht nun keinen so grossen Unterschied.

    Trolleys haben aber auch ganz klare Vorteile: Man muss sie nicht schleppen, die Sachen sind besser geschützt (Kleider zerknittern nicht so schnell) und vor allem: durch die eckige Form lassen sich die Grössenbeschränkungen bei Airlines sehr viel genauer ausnutzen. Bei mir wurde noch niemals das Handgepäck gewogen, aber schon mehrmals auf die Grösses gecheckt.

    Daher würde ich in dieser Frage eher einen „es kommt drauf an…“-Ansatz wählen.

    1. Ich würde weder einen 2kg Trolley noch einen 1,5 kg Rucksack empfehlen. Mein Rucksack wiegt 800 Gramm und da fehlt gar nix.

      Das geht sogar noch leichter, z.B. mit dem ÜLA CDT für 700 Gramm (da fehlt das 2. Fach) oder einem Laufbursche PACKraum PLUS für 500 Gramm. (zu minimalistisch und teuer)

      Ich finde das auch nicht überoptimiert, wenn man einmal im Leben auf das Rucksack-Gewicht achtet. 1 Kilo sind immerhin 10% vom Gesamtgewicht! Bei allen anderen Gewichten, die man bei jeder Reise messen müsste bin ich da viel liberaler.

      Die Vorteile von Trolleys sind auch nicht überzeugend. Wie oft stehe ich in Flughäfen oder Bahnhöfen hinter Trolleynutzern, weil die ihr Gepäck eine Treppe hochwuchten müssen. Und solche Orte sind ja eigentlich für Reisende optimiert im Gegensatz zur normalen „Stock und Stein“-Umgebung in jedem Backpacking-Land.

      Selbst in Venedig haben mich Trolleys schon aufgeregt, weil die Leute echt vor jeder noch so kleinen Brücke anhalten und umsatteln müssen. Mit dem Rucksack läufst du einfach weiter – wenn die Trolleys dich lassen…

      Bei mir wurde noch nie die Größe gecheckt und ich fliege viel in Asien und den Amerikas. Aber der Rucksack ist ja variabel um den schnell anzupassen.

      Also nein, es kommt nicht darauf an. Trolleys sind für Weltreise und Backpacking zu schwer und unhandlich. Für eine Städtereise in Europa sind sie nützlich (außer Venedig).

    2. Mal abgesehen davon, dass man den CDT ÜLA 50l schon alleine aus ästhetischen Gründen verbieten sollte, bietet er auch überhaupt keinen Komfort wie zum Beispiel eine Rückenbelüftung, Polster oder eine clevere Unterteilung mit Seitentaschen usw. Die 500 Gramm, die ein komfortabler Rucksack wiegt, ist mir der zusätzliche Tragekomfort allemal wert. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden – genauso wie die Frage, ob er sein Gepäck lieber andauernd schleppt oder eben nur gelegentlich. Aber darüber haben wir ja schon ein paar Mal „gestritten“… :)

    3. Du fängst immer wieder von vorne an ;)

      Tragekomfort ist was für schwere Rucksäcke. Bei 7-8 Kilo spielt ein Polster wirklich keine Rolle.

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