Thailand Geheimtipp: Massen-Meditation im weltgrößten Tempel

Die Massen-Meditation zum buddhistischen Feiertag Magha Puja im weltgrößten Tempel bei Bangkok ist wohl einmalig und sollte im Februar auf jeder Thailand-Route stehen.

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Meditierende vor dem "UFO Tempel"

Mehr als 100.000 Mönche und Gläubige kommen zusammen, um gemeinsam und in aller Ruhe stundenlang zum Sonnenuntergang zu meditieren.

Danach umrunden sie mit ihren 100.000 Kerzen den Mittelpunkt des Tempels, der wie ein UFO aussieht. Zum Abschluss gibt es ein großes Feuerwerk.

Das ist der buddhistische Feiertag Magha Puja zum 3. Vollmond des Jahres, der überall in buddhistischen Ländern zelebriert wird.

Nirgendwo anders ist die Feier so gigantisch, wie im Wat Dhammakaya in Bangkok, Thailand.


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Mönche vor dem "UFO Tempel"

Buddhistische Massenveranstaltung

Die Meditationshalle könnte mehrere Flugzeughangare aufnehmen. Hier versammeln sich die Gläubigen tagsüber, alle in strahlendem weiß gekleidet.

Als die Sonne langsam sinkt, strömen die unzähligen Buddhisten zur Dhammakaya Cetiya, besser bekannt als „UFO-Tempel“. Wir lassen uns im Strom der Menschen mittreiben.

„Wie bitte?“

frage ich mich nicht zum ersten Mal, als wir das Areal der Cetiya betreten. Der „UFO-Tempel“ ist so groß wie 140 Fußballfelder. Die gesamte Tempel-Anlage ist sogar 4 Mal größer.

Auf unseren Plätzen angekommen, fühle ich mich an Szenen aus „Krieg der Sterne“ und an Bilder von Massenspektakeln aus Nordkorea erinnert:

  • Tausende Menschen
  • Uniforme Kleidung
  • Riesige Flaggen
  • Perfekte Symmetrie

Aber was wir hier sehen, ist keine Machtdemonstration einer Diktatur, sondern ein buddhistischer Feiertag.

Die Menschen sind nur aus einem Grund gekommen: Zur Meditation.

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Einmarsch in den Tempel

Die Ästhetik des Wat Dhammakaya

Der Tempel mit seiner symmetrischen Anordnung und einzigartigen Ästhetik, lässt mein Fotografenherz höher schlagen. Abgesehen von seiner unglaublichen Größe, ist der Tempel einfach gehalten und besticht durch unkomplizierte geometrische Formen.

Der Schein von absoluter Einfachheit kann aber auch trügen. Das goldene UFO auf den Bildern besteht immerhin nicht aus einer glatten Oberfläche, sondern aus 300.000 kleinen goldenen Buddha-Statuen, die man nur mit einem Fernglas erkennt.

Ästhetik wird auch für die Massenzeremonie am Magha Puja Tag groß geschrieben. Die Gläubigen sitzen absolut symmetrisch in konzentrischen Kreisen um das UFO. In der Mitte sitzen die Mönche, mit ihrem Blick nach außen gerichtet. Alles scheint perfekt choreographiert.

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Mongolische Delegation zum Magha Puja Tag

Atmosphäre bei der Massen-Meditation

Sobald alle an ihrem Platz sind, beginnt die Meditation. Mehr als eine volle Stunde lang sitzen viele Tausend Menschen regungslos und mit geschlossenen Augen am Boden oder auf Plattformen und tun nichts anderes als zu meditieren.

Als ich während der Meditation Fotos machen will, ertappe ich mich dabei, wie ich ganz vorsichtig durch die Reihen schleiche. Statt meiner großen Kamera, verwende ich meine kleine Kompaktkamera. Schon das leise Auslösegeräusch, würde die absolute Ruhe stören.

Ich habe noch nie so viele Menschen geordnet und mucksmäuschenstill auf so engem Raum gesehen. Stell Dir ein volles Fußballstadion vor, in dem Du eine Stecknadel fallen hörst.

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Mönche und Gläubige im Wat Dhammakaya
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Weltfrieden durch Meditation

Ein Thai hat mir vor einigen Jahren erzählt, dass es immer mehr fundamentalistische Mönche gibt. Das ließ mich Aufhorchen. Gewalt durch buddhistische Mönche war mir nur aus Myanmar bekannt.

Das Missverständnis klärte sich schnell auf. Er erklärte mir, dass buddhistische Fundamentalisten in Thailand nur noch meditieren und sich kaum noch bewegen.

Diese kleine Anekdote zeigt nicht nur, wie unterschiedlich Fundamentalismus sich in verschiedenen Religionen äußern kann, sondern auch was ich am Buddhismus so faszinierend finde:

Für einen Buddhisten ist das Selbst eine Illusion.

Wenn Du Dein Selbst aus der Gleichung nimmst, dann werden viele Beweggründe unsinnig, die uns in unserer globalen Gesellschaft Probleme machen.

Voilá: Weltfrieden!

Wenn ich das richtig verstanden habe, glaubt die Dhammakaya Stiftung, dass der Weltfrieden sich so oder so ähnlich durch Meditation erreichen lässt.

Ich weiß nicht, ob das so einfach ist, aber zu viel Meditation schadet auch nicht, wie wir in der Anekdote gesehen haben.

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Ein anderer Teil des riesigen Tempel-Areals

Der größte Tempel der Welt?

Der „UFO-Tempel“, an dem die Magha Puja Zeremonie stattfindet fasst 600.000 Gläubige und ist ca. 100 Hektar groß. Das ist fast 20 Mal so groß wie die Münchner Allianz Arena.

Das gesamte Tempelgelände des Wat Dhammakaya mit vielen weiteren Gebäuden und Tempeln, ist sogar 400 Hektar groß, also 80 Mal so groß wie die Münchner Allianz Arena.

Ist das Wat Dhammakaya die größte religiöse Anlage der Welt?

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Angkor Wat, Dhammakaya Cetiya & Allianz Arena © Google

Im Guiness Buch der Rekorde steht, dass Angkor Wat das größte religiöse Bauwerk ist, mit 162,6 Hektar.

Ich weiß leider nicht, wie das gemessen wurde und welche Kriterien für ein „Bauwerk“ gelten. Auf Google Maps messe ich für Angkor Wat nur 100 Hektar. Für den „UFO-Tempel“, messe ich ebenfalls 100 Hektar.

Sowohl Angkor Wat, als auch der „UFO-Tempel“ sind umgeben von vielen weiteren Tempeln. Das Gelände um das UFO macht nur ein Viertel vom gesamten Gelände des Wat Dhammakaya aus.

Wie riesig das Gelände ist, wird Dir auf Google Maps klar oder im Landeanflug am nahegelegenen Don Muang Flughafen.

Ich kann mir vorstellen, dass auch die Tempel von Angkor 400 Hektar umfassen, wenn man wirklich alle Tempel auf dem riesigen Gelände der ehemaligen Khmer-Hauptstadt zählt. Es ist also Definitionssache.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Wat Dhammakaya zumindest der größte aktive Tempel der Welt ist. Angkor Wat wurde im 15. Jhd. aufgegeben und ist kein aktiver Tempel mehr.

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Ein weiterer "UFO Tempel" auf dem Gelände

Infos zum Tempel

Du kannst den weltgrößten aktiven Tempel jederzeit besuchen, nicht nur zum Magha Puja. Am besten Du kommst am Sonntag, dann kommen die meisten Gläubigen. Am besten ist der 1. Sonntag im Monat.

Die Busse 29, 34, 39, 59, 95, 185, 503, 504, 510, 522 und 538 fahren ab Chatuchak zum Future Park Rangsit. Ab da musst Du ein Taxi für ca. 100 Baht nehmen zum „Wat Thammakay“, hinter der Thammasat Uni Rangsit. 1 1/2 Stunden einfach musst Du einplanen ab Chatuchak.

Alternativ zum Taxi fährt der Bus 1008 ab dem Rangsit Markt, aber niemand konnte mir sagen, wo der abfährt.

Angeblich fahren jeden Sonntag zwischen 7 und 8 Uhr Shuttle-Busse ab Sanam Luang, Victory Monument und Chatuchak direkt zum Tempel. Ich konnte aber den Bus am Sanam Luang vor der Thammasat Uni um 7 bis 8 Uhr an einem Sonntag nicht finden.

Am Eingang des Geländes gibt es ein Infobüro, das auch eine Rundfahrt über das Gelände organisieren kann. Man kann theoretisch alles laufen, aber es ist ein wirklich sehr großes Gelände.

Im Tempel gibt es in der großen Meditationshalle einen internationalen Infostand an der Säule M27.

Bitte möglichst ein weißes Hemd anziehen.

Die Massenzeremonien an der großen Cetiya, finden unter anderem statt am:

  • 3. Vollmondtag Magha Puja Tag
  • 22 April Tag der Erde
  • 6. Vollmondtag Visakha Puja Tag

Es gibt an all diesen Feiertagen eine Kerzenprozession.

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Langzeitbelichtung Kerzenprozession zum Magha Puja Tag

Infos zum Magha Puja Tag

Jeder Besucher ist zum Magha Pucha Tag willkommen. Der Ablauf sah 2016 wie folgt aus und sollte sich von Jahr zu Jahr kaum ändern:

Morning Session
Venue: The Grand Dhammakaya Meditation Hall

  • 9:00 Recitation and guided meditation
  • 10:00 Recitation of the verse of lantern offering
  • 11:00 Luncheon

Afternoon Session
Venue: The Grand Dhammakaya Meditation Hall

  • 12:30 Arrival of invited guests
  • 13:00 The 34th path of progress ethics contest award presentation
  • The 10th world peace ethics contest (world moc) award presentation

Evening Session
Venue: The Grand Meditation Square

  • 17:30 Arrival of invited guests
  • 18:00 Recitation of chanting and general meditation practice
  • 19:15 Candle lighting
  • 20:00 End of ceremony

Es gibt den ganzen Tag Zeremonien und das Mittagessen um 11 Uhr wird vom Tempel gestellt. Es gibt auch vor dem Tempel einen Tops Convenience Store, ein kleines Restaurant und Garküchen.

Für die Abend-Zeremonie am besten bis spätestens um 16:00 Uhr dort sein. Wir und andere deutschsprachige Besucher haben Plätze in der internationalen Sektion bekommen. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, melde Dich vorher an.

Fotografie ist erlaubt, Filmen nur mit Erlaubnis. Ich habe alle meine Bilder in diesem Artikel ohne Presse-Ausweis machen können. Man darf nur den inneren Kreis nicht betreten, wo die Kerzenzeremonie stattfindet.

Bitte möglichst ein weißes Hemd anziehen.

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Dhammakaya Cetiya am Magha Puja Tag

Sektenwarnung?

Die buddhistische Sekte, die dieses Event ausrichtet, wird gerne mit Scientology verglichen. Es wird oft gesagt, dass der Thai Buddhismus durch Korruption vom rechten Pfad abgekommen ist und die Dhammakaya Stiftung wird als Gipfel dieses Trends dargestellt. Mir persönlich sind alle Religionen suspekt und ich sehe da keinen großen Unterschied.

Man merkt definitiv, dass man nicht in einem normalen buddhistischen Thai Tempel ist, aber ein normaler Reisender, der nur den Tempel oder die Massenzeremonie anschauen will, ist dort gut aufgehoben. Alle Mönche, Nonnen und Mitarbeiter im Tempel waren sehr freundlich und unaufdringlich.

Die Dhammakaya Sekte unterhält Meditations-Zentren in der ganzen Welt, unter anderem 7 in Deutschland, 2 in Österreich und 1 in der Schweiz.

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Eine von 100.000 Kerzen am Magha Puja Tag

Die gleiche buddhistische Sekte richtet im Oktober ein weitaus bekannteres Spektakel aus, das Himmelslaternen Festival Yee Peng bei Chiang Mai (Mae Jo Uni), das gleichzeitig zu Loy Krathong stattfindet.

Beides ist sehenswert, aber Magha Puja im Wat Dhammakaya finde ich beeindruckender als Yee Peng.

Was hältst Du von der Massen-Meditation im Wat Phra Dhammakaya?

Die Reisekamera für meine Fotos ist eine Canon Profikompakte*

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Dieser Beitrag hat 38 Kommentare

  1. Für die rechte ‚Gänsehaut‘ sollte man sich dann aber nicht nur wie ein Tourist durch die Anlage bewegen, sondern auch mal ein Stündchen sich mit in die Stille zu setzen.

    ‚Meditation‘ ist eine selbstinduzierte ‚Gehirnwäsche‘ per Definition. – ‚Denn so Ihr nicht rein werdet wie die Tauben…‘, heißt es nicht von ungefähr auch im Christentum. – Oder bei dem islamischen Mystiker Rumi: ‚Wer nicht selber zu einem Spiegel wurde, hat nie einen Spiegel gesehen…‘

    Ob für eine erste Meditationserfahrung allerdings gleich eine solche Massenveranstaltung das richtige Setting ist, da habe ich allerdings meine Zweifel. – Meine Empfehlung wäre, sich in Thailand ein kleines Waldkloster zu suchen und dort einmal einen Vipassana-Kurs zu besuchen. – Dort wird man sich dann sicherlich auch eine Spende von 100 Euro für 10 Tage zu schätzen wissen…

    Ich kannte bislang nur die Entstehungsgeschichte der Anlage, laut deren Webseite haben die mal mit nichts in den Händen angefangen…

    1. Wenn du wirklich meditieren willst, dann ist das sicher keine gute Gelegenheit – und erst recht nicht als Ungeübter.

      Die Dhammakaya-Bewegung geht aus dem Wat Paknam auf der Thonburi-Seite hervor. Details weiß ich keine. Der Webseite würde ich aber nicht über den Weg trauen. Wie gesagt, Sektenwarnung…

    2. Hallo Florian,

      ich glaube, da hast Du mich mißverstanden, meine Zeilen waren eher als eine Ermuntigung an Dich und Deine Leser zu verstehen, wenn sie schon einmal in Thailand sind, nicht nur im Fotofinish solche Spots abzuhaken, sondern sich auch die Zeit zunehmen, wenn auch nur für ein Stündchen, anzukommen…

      Ich bin was Meditation anbelangt zur Zeit sehr gut aufgehoben…

      Liebe Grüße

      Stefan

      Als ich das erste Mal Bilder von diesen Massenveranstaltungen sah,
      mußte irgendetwas in mir unwillkürlich an Nürnberg denken…

      Das Mensch solches nicht ohne Sekten- oder totalitären Bezug hinbekommt…
      Bundesliga schafft er doch auch…

    3. Hi Stefan,

      sorry, vielleicht ist ja der Titel des Artikels missverständlich, das ist jetzt schon das zweite Mal, dass dieser Text als „Irgendwas mit Meditation“ missverstanden wird. So war das nicht gemeint ;)

      Hier geht’s ja nicht um das Meditieren, sondern um das Spektakel. Wer will, kann natürlich gerne meditieren. Aber das wäre schon sehr schade, wenn man dabei die opulente Darbietung verpasst.

      Ja, Nürnberg ist schon kein schlechter Vergleich und vielleicht sogar direkte Inspiration. Die Frage ist halt was bringen solche Massenveranstaltungen, wenn man nicht alles gleichschalten will ;)

      Dhammakaya ist übrigens regelmäßig in den Thai Nachrichten, vor allem wegen Betrugsfällen. Sogar ihren Abt verstecken sie vor der Polizei, weil der gesucht wird. (Stand 2018, habe das nicht weiter verfolgt)

    4. Es gab mal einen Stern-Redakteur, Jörg Andrees Elten, der den Auftrag bekommen hatte, sich das ‚Spektakel‘ in Poona, den Ashram von Osho, bzw. Bhagwan Shree Rajneesh wie dieser sich seinerzeit noch nannte, anzugucken. – Die ersten Tage saß er nach eigenem bekunden nur am Rand und beobachtete, bis dann Osho ihn freundlich darauf hinwies, daß sein Bericht aus dieser Perspektive eher langweilig werden würde…

      Jörg Andrees Elten kam von der darauf folgenden Reise wohl nie wieder zurück… – Wie wahrscheinlich keiner den Weg zurück nach ‚Ixtlan‘ (‚Die Reise nach Ixtlan‘, ein Buch von Carlos Castaneda) findet, der einmal jenen schmalen Pfad passiert hat…

      Wenn Du irgendwo dort draußen Spektakel suchst, entgeht Dir jenes in der Tiefe Deines Herzens.

      In Nürnberg seinerzeit hatten zum Tag der HJ 50.000 bis 60.000 Pimpfe anzutreten, durchtrainierte, gestählte, keinen Schmerz zu zeigen trainierte Jungs, die dann da standen und vor Ergriffenheit reihenweise heulten…

      Gelernt haben wir, daß das was mit Verführung, falscher Begeisterung etc. zu tun gehabt hätte – rationale Erklärungssversuche für das Mysterium von Kraft.

      Geh in ein Fußballstadion oder ein Popkonzert und Du begegnest diesem Phänomen wieder. – Geh auf eine Freitagsdemo und auch dort wirst Du ihm nicht ausweichen können…

      Setze Dich alleine in Stille hin und auch dann wirst Du kommen mit Kraft früher oder später in Kontakt.

      Es ist ganz und gar nichts Schlimmes daran, nicht in jeder Situation des Lebens an seiner Eigenwilligkeit krampfhaft festhalten zu wollen. – Das Traurige ist nur, daß -und dies zeigen ja auch die Kommentare hier- die wenigsten derer, die sich in derartige Felder begeben, überhaupt fähig sind zu rationalisieren, wie ihnen geschieht.

      Stattdessen verhalten sie sich wie Drogensüchtige, die nichts mehr fürchten als den Entzug, oder wie wir, wenn der Partner, von dem wir glauben, ihn zu lieben, uns verläßt… – Das, was die meisten von uns für ‚Liebe‘ halten, ist auch nichts anderes als ‚Gleichschaltung‘ von ‚Kraft‘.

      Aber wer will es ihnen verdenken? – Wir, die wir zumeist alle wissen, wie verstörend es sein kann, wenn 2 Menschen sich miteinander ‚gleichzuschalten‘ versuchen, haben ja gar keine Ahnung, wie es ist, wenn dies wie in Dhammakaya über eine Millionen miteinander versuchen zu tun…

      Wobei es sicherlich auch anders ginge: https://vimeo.com/117179281 (ab 1:25:09)

    5. Danke für deinen aufrichtigen Kommentar. Ich versuche auf Reisen aufgeschlossen zu sein, aber für gewisse Sachen bin ich überhaupt nicht empfänglich. Du wirst einen IT-Nerd und Tech-Fan nicht dazu bringen spirituelle Energien zu fokussieren. Hokuspokus jeglicher Art finde ich zwar kulturell faszinierend, aber nicht zum persönlichen Konsum geeignet…

      Meditation empfinde ich dabei gar nicht mal als Hokuspokus. Aber als Fotograf bei sowas stillsitzen? Du machst Witze! ;)

    6. Standardvorurteile ;-) – Ich war in meinem allerersten Retreat mit Abstand der Hibbeligste im ganzen Raum, am 4. Tag dachte ich mir, wenn die anderen das können, könnte ich mich vielleicht auch einmal zusammenreißen… – Etwas später wurden wir dann angehalten, dies möglichst für 1 Stunde zu tun. – Was dann geschah, war die einschneidendste Erfahrung in meinem Leben.
      In einem Vipassana-Retreat beispielsweise fokussiert sich niemand auf irgendeinen Hokuspokus oder spirituelle Energien, ganz im Gegenteil, wer mit der Erwartungshaltung, tolle spirituelle Erfahrungen zu sammeln, an einem solchen Kurs teilnimmt, wird wohl mit dieser Erwartungshaltung sehr zu kämpfen haben. – Das ganze ist zunächst einmal sehr schlicht und äußerst bodenständig: Man beobachtet die Realität in seinem Inneresten, wie sie ist, wie sie sich von Moment zu Moment darstellt: Atem strömt durch die Nase ein, durch die Nase wieder aus, berührt dabei die Innenwände der Nase und die Oberlippe hier und da… – Eine körperliche Empfindung: ein Kribbeln, Jucken, Pochen, Stechen, Prickeln oder was auch immer zeigt sich irgendwo – und man sitzt dort und beobachtet möglichst teilnahmslos, wie eine solche Empfindung entsteht, eine Weile lang bleibt und schließlich wieder vergeht… – Von der Aufgabenstellung, wenn ich das so schreibe, denke ich, recht leicht zu verstehen. – In der Umsetzung, weil der Geist beständig ins Träumen, in innere Unruhe, in Verlangen und Abneigung verfällt, allerdings ungemein schwierig.
      Ein recht bekannte Vipassana-Lehrer, Yuval Noah Harari, Historiker, Bestseller-Autor, schreibt in seinem jüngsten Buch über sich in Verbindung mit seiner ersten Meditationserfahrung: ‚Ich hielt mich für den CEO meiner Ich-AG und mußte sehr bald feststellen, daß ich noch nicht einmal vermochte die Aufgabe des Türstehers mit der gebotenen Aufmerksamkeit zu verrichten…‘
      Jemand, den ich seinerzeit auf meinem ersten Retreat kennenlernte, verglich diese geistige Übung mit Boddybuilding für den Geist. – Der möglichst kontinuierliche Versuch, neutraler Beobachter der wahrgenommenen, immer subtiler werdenden Körperempfindungen zu bleiben, zu sehen, wie sich selbst gröbste emotionale Zustände innerlich auflösen und dabei den Geist von viel zu lange hinderlichen Ballast befreien, das macht etwas mit dem Geist, stärkt ihn und mit ihm unsere Gelassenheit im Leben, unseren Gleichmut mit all diesen Wechselfällen, denen wir tagtäglich begegnen.
      Daß Menschen wiederum trotz ihrer profunden Erfahrungen, niemand wird es schaffen, in Dhammakaya mit tausenden anderen Meditierenden 1 Stunde wie eine Salzsäule zu sitzen, ohne zuvor tiefgreifende Meditationserfahrungen gemacht zu haben, dennoch dazu tendieren, um diese Erfahrung herum derartiges Sektenverhalten an den Tag zu legen, dies bleibt mir allerdings bis heute ein Rätsel. – Ich sehe das auch immer wieder in der Tradition, in der ich seit vielen Jahren beheimatet bin.
      Womöglich liegt es daran, daß der rechte Starkstromanschluß, das erfahren von Kraft alleine nur die Hälfte des in uns angelegten Erkenntnisweges ist, daß die Entfaltung des Geistes auch einhergehen sollte mit der Entwicklung von Liebe und Mitgefühl und dies nicht nur der Gruppe oder dem Lehrer gegenüber, sondern auch gegenüber sich selbst.
      Wie heißt es so schön bei Paulus: ‚Wenn ich in Menschen- und in Engelszungen redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich ein dröhnendes Erz und eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und allen Glauben hätte, um Berge zu versetzen, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts…‘
      Aber um noch einmal auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, solche Vorbehalte sind völlig normal. – Ein ehemaliger Freund von mir, ebenfalls Fotograf, hat irgendeinen kleinen Tick, äußert sich bei ihm mitten im Reden oder Gehen in kleinen krampfartigen Anfällen, als er sich auf den Weg zu seinen ersten Retreat machte, hatte ich mir wirklich Sorgen gemacht (und er selber erst, er hatte wohl sein Auto daher extra so geparkt, daß andere ihn zuparken mußten, um sich so einen möglichen Abbruch zu erschweren…), doch wenn er sich zur Meditation hinsetzt, sitzt er, zeigt sich dieser Tick überhaupt nicht…
      Ich denke, diesen zunächst einmal unbequemen Wahrheiten in uns müssen wir uns früher oder später sowieso stellen, wenn uns ein natürlicher Tod vergönnt sein sollte, werden wir zwangsläufig einem Prozeß des Loslassenmüssens begegnen. – Uns steht die Wahl frei, mit wie viel Reisegepäck wir einst an dieser merkwürdigen Grenze angelangen wollen, ob schwer beladen oder innerlich leicht wie eine Feder, die bereit ist, sich tragen zu lassen vom Wind.

      Ein Fundstück von gestern:

      ‚I felt in need for a grate pilgrimage,
      so I sat still for three days.‘

      Hafiz (1315 – 1390)

  2. Hi Florian,
    erstmal danke für den tollen Bericht. Ich bin den ganzen Februar in Bangkok daher möchte ich mir den Tempel ansehen. Der Tag mit den 100.000 Besuchern scheint mir zu voll. Ich kann mir vorstellen dass zum täglichen Stau noch mehr Autos dazukommen und die Taxifahrt vom Cenral Plaza LadPrao oder Mo Chit noch längert dauert als sonst. Oder wie soll man für die Rückfahrt ein Taxi bekommen wenn die Meditation endet…

    Daher werde ich voraussichtlich eher einen normalen Tag nehmen. Frage: kann man da einfach so reingehen und rumspazieren oder gibt es Vorschriften/Eintritt/Besuchszeiten?

    Danke & Gruß
    Michael

    1. Hi Michael,

      Ein Taxi zurück zum Future Park Rangsit zu bekommen ist nicht schwer. Du musst dich nur an die viel befahrene Hauptstrasse vor dem Komplex stellen. Und vom Future Park hast du dann alle Optionen, auch etliche Stadtbusse und Minivans. Ob das Taxi bis nach Bangkok rein fährt musst du verhandeln. Aber das würde wohl auch gehen.

      Auch an dem Magha Puja Tag selbst ist kein Verkehrschaos. Fast alle Meditierenden werden mit Bussen angekarrt und die bleiben auch noch länger als dein Interesse reicht. Aber schau es ruhig erstmal ohne Leute an und entscheide dann ob du nochmal kommen magst. So hab ich es gemacht.

      Kannst einfach so reingehen. Ich war an nem Sonntag Nachmittag, das war ne gute Idee. Ich kann mir vorstellen, daß unter der Woche noch weniger los ist. Ich bin auch zufällig auf ne Führung von Burmesen gestoßen, die mich mitgenommen haben. Aber es ist auch kein Problem einfach rumzulaufen. Ist halt recht weitläufig.

      Viel Spass!

  3. Hallo Christel !
    Deine Aussage ist völlig richtig ! Viele ,auch außenstehende, verkennen den Tempel und ihre
    Praktiken völlig. Sie vermuten,dass hier im Kern nur meditiert wird. Meditation ist nur eine kleine Variante.. Die Zeremonien bestehen im wesentlichen aus Spendenritualen. Wer nichts spendet oder hat, wird schief angesehen und kann nicht richtig teilhaben.Wer viel spendet hat auch im „späteren Leben“ einen Nutzen davon. Wer mit einer Anhängerin verheiratet ist,weiß wovon ich spreche. Da sind am Anfang des Monats innerhalb weniger Tage plötzlich das ganze Haushaltsgeld von 1.500 Euro verschwunden. Erklärung: „Für Benzin zum Tempel fahren oder Einkauf im Asia Shop“. Da wird auch gern mal 2.600 Euro an einem Tag gespendet,so dass die Familie nichts mehr zum essen hat für den Rest des Monats. Alles erlebt! Nur Unwissende und Naive glauben, dass es reine Meditationszentren sind.

  4. Dies ist eine kriminelle Sekte, die sich an den Gläubigen bereichert (woher sollte wohl sonst das Geld für diesen gigantischen Tempel kommen). Der Abt wird mit Haftbefehl gesucht, leider bisher vergebens, da die Anhänger ihn verstecken. Nie im Leben würde ich diese Anlage besuchen, auch wenn das Gebäude noch so interessant ist! Die Religion ist nur der Deckmantel für „Raubrittertum“ und Abzocke.

    1. Hi Christel, das steht auch im Text. Meine Frage: Wo ist der Unterschied zu anderen Tempeln/Kirchen? ;)

  5. Lieber Florian
    So viele wunderschöne Orte.
    Wir freuen uns schon jetzt auf die Zeit in Thailand und mit deinen Reisetipps wird dies sicherlich eine tolle Reise!
    Alles Gute!
    Michelle & Andrea

  6. Ich war schon dreimal dort, etwa 2013, 2014 und 2015. Hinfahrt mit bus 1008 von Rangsit (im Nordwesten der riesigen Kreuzung), musste aber lange warten und die Fahrt ist langsam. Hier muss ich wirklich Taxi empfehlen.

  7. Hallo Florian,

    ich habe 2012 selbst einige Tage auf dem Gelände des Wat Phra Dhammakaya gewohnt, weil eine Freundin von mir dort bei „Peace Revolution“ gearbeitet hat. Das ganze Gelände ist ja kein klassischer Tempel mehr, sondern eine richtige kleine Stadt. Neben vielen Wohnungen gibt es auch diverse Geschäfte, einen eigenen Taxi-Dienst, etc. Und das Essen ist ebenfalls ziemlich lecker (und auch für alle Besucher stets kostenlos) ;-)

    Am faszinierendsten ist sicherlich, dass dieses „UFO“ ja lediglich die dem Gründer gewidmete Memorial-Hall ist. Der eigentliche Tempel ist ein kleines, relativ unbedeutend aussehendes Gebäude auf der anderen Seite des Gartens.

    Leider konnte ich damals keine solche Massenveranstaltung erleben, weshalb mich deine Bilder umso mehr beeindrucken. Danke dafür!

    Viele Grüße,

    David

    1. Hi David,

      einerseits kommt es mir auch wie eine kleine Stadt vor. Andererseits war es doch ziemlich ruhig und verlassen. Zumindest, als ich das erste Mal dort war, nicht zum Massenevent.

      Der kleine Tempel ist auch fotogen, vor allem der Buddha im Inneren. Ist ja doch ein ziemlich ungewöhnliches und modernes Buddha-Abbild.

      Der Dtil von dem Tempel hat mich sofort an den auf dem Yee Peng Lichterfest-Gelände von der Mae Jo Uni in Chiang Mai erinnert.

      Und, haben sie Dein Gehirn gewaschen? ;)

    2. Stimmt, wenn ich so darüber nachdenke, war es die meiste Zeit recht ruhig. Nur zum Mittagessen strömten die Leute von überall her zusammen. Ich nehme an, das liegt vor allem daran, weil dort ja Big-Business betrieben wird.

      Das erste Mal in Kontakt mit dem Dhammakaya kam ich übrigens in Ayutthaya beim Big Reclining Buddha. Dort sprach mich ein Mönch an und ich werde nie seine ersten drei Fragen vergessen: „What’s your name? Where are you from? Do you know Michael Jackson?“ ;-)

      Es stellte sich dann heraus, dass Howard McCrary (ein ehemaliger Produzent von Michael Jackson) vorbei kommt und dort für DMC.tv eine Reportage dreht. Der hat mir dann auch ein bisschen was über den Wat Phra Dhammakaya erzählt. Es war später dann natürlich ein seltsamer Zufall, dass ausgerechnet eine Bekannte genau dort arbeitete und ich die Gelegenheit hatte, sie zu besuchen.

      Übrigens kommt man nach Pathum Thani auch mit einer Kombination aus Zug und Taxi, muss aber von der Haltestelle Chiang Rak noch etwa 500-700 Meter bis zur nächsten Hauptstraße laufen (an dem „Bahnhof“ gibt es gar nichts!). Alternativ nur bis Rangsit fahren und von dort aus dann weiter mit dem Bus, wie du es schon beschrieben hast. Zumindest umgeht man so etwas den Verkehr aus Bangkok heraus.

      PS: Ich hoffe zumindest, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hat ;-)

    3. Das mit dem Zug ist ne gute Idee. Man muss halt auch erst mal zum Bahnhof kommen, aber Sam Sen Station wäre von der Khao San Road recht schnell und einfach.

      In einigen Jahren hält ja angeblich dann der Skytrain an der Thammasat Uni Rangsit, dann ist man in 45 Minuten am Tempel – wenn’s wahr ist.

      Mir hat man schon in der Kirche genug das Gehirn gewaschen, ich bin nun halbwegs immun. ;)

      Ich find’s übrigens kurios, wenn der Tempel als Sekte bezeichnet wird. Wenn es nach Mahayana und Vajrayana geht, dann ist der ganze Theravada-Buddhismus in Thailand, Laos, Kambodscha, Myanmar und Sri Lanka eine fehlgeleitete Sekte…

  8. Hallo Flo,
    Immer wieder lese ich sehr gerne deine informativen Artikel wie diesen-Danke dafür.
    Aber das Foto „Meditierende vor dem „UFO Tempel““ ist der Hammer! Great Shot!
    Viele Grüße
    Michael

    1. Danke! Genau den Shot habe ich vorher online gesehen und hätte nie im Leben gedacht, dass man da einfach hinstrahlen kann und sogar ein Gerüst bereitsteht, um die Kamera mit Gorillapod zu befestigen.

      Die Meditierenden sitzen noch dazu so still, dass man auch etwas länger belichten kann. Also, das Foto war echt net schwer. Leider hat der Dynamikbereich meiner kleinen G7X auch mit HDR nicht ausgereicht, das Ufo ist doch etwas überbelichtet.

      Anyway, das Event ist gerade für Fotografen sehr zu empfehlen und noch absolut untouristisch.

  9. Nicht die Sekten sind gefährlich, sondern Menschen und ihre Irrwege …

    Wie bei allen Religionen oder religionsnahen Systemen gibt es zwei Möglichkeiten sie zu nutzen:

    1. um sich selbst und seiner Verbindung zur Urenergie bzw. Lebensenergie näher zu kommen – wer das macht, braucht kein Machtgefüge dazu, denn alles was wir dazu brauchen ist schon da und wir haben selber den Zugang dazu.

    2. um etwas das einem fehlt durch etwas anderes zu kompensieren – das kann dann in die „Fänge“ einer Sekte führen. Wobei auch das manchmal notwendig ist um die Sinnhaftigkeit von Möglichkeit 1 zu erkennen.

    Die Frage welcher Tempel nun der Größte ist, ließ mich spontan schmunzeln. Ist nämlich völlig egal … wirklich völlig!

    Gerhard

    1. Hi Gerhard,

      jedem das seine. So egal wie Du den größten Tempel findest, finde ich das mit der Sekte. Die tun mir ja nix.

      Mal ehrlich, hast Du Dich noch nie gefragt, welcher der größte Tempel oder welcher Markt der weltgrößte ist? Ich frage mich das andauernd ;)

    2. Früher habe ich mich das auch gefragt. Wo ist das Größte, Schönste, Spannendste … ? Heute weiß ich wo es ist und es ist nicht ausserhalb von mir … :) alles was wir brauchen ist in uns, war da schon immer und wird immer da sein.

      Große Tempel sind natürlich immer noch saucool

      Gerhard

  10. Also wenn man mit der Warnung im Kopf zu dem Tempel geht, sollte einem da nicht viel passieren.
    Mich hat da eine Anhängerin etwas versucht zur Ordinierung zum Mönch zu überreden, aber wenn man das einfach freundlich ablehnt, war das auch schon alles was passieren kann.

    1. Du hast nicht zugestimmt ein Mönch zu werden? Noch mal gut gerettet, da hätten Andere leichtfertig ja gesagt ;)

  11. Dieser Tempel ist gigantisch aber diese Sekte ist auch gefährlich.
    Für mich ist das die reinste Gehirnwäsche, und wenn ein Europäer eine Anhängerin dieser Sekte heiratet, dann wird er wahrscheinlich nicht mehr froh.
    Ich weiß von einem, da hat sich die Thailändische Ehefrau umgebracht, weil der Mann nicht bereit war, alles Vermögen dieser Sekte zu spenden.
    Ich halte diese Sekte für sehr gefährlich.

    1. Hi Manfred,

      danke für Deine Warnung vor der Sekte. Ich habe schon viele Geschichten gehört und deshalb auch die Warnung unter dem Artikel.

      Ich habe trotzdem keine Bedenken meine Leser zu dem Tempel zu schicken. Ich halte Euch alle für schlau genug ;)

      Grüssle,
      Florian

    2. Hallo Herr Burghardt,
      genau erkannt ! Die Sekte ist nur aufs Geld aus. Eine kleine Bhuddafigur auf der Kuppel kostet umgerechnet 450 Euro. Billiges Plastik nur mit Goldfarbe übertünscht. Alles nur Übertünscht und unecht bei dieser Sekte. Meine Frau hatte 2 Figuren für 900 Euro gekauft. Wenn ich ihr das Geld nicht gebe, würde sie mich mit den Kindern verlassen. Glatte Erpressung ! Es würde uns der Familie „Segen“ bringen.Auf der Unterseite der Figur werden die `Namen der Käufer eingraviert. Ich hatte mal einen alten Bhuddalehrer (glühender Anhänger der Sekte) gefragt, ob dies im Einklang der Lehre von Bhudda sei. Antwort von ihm: “ Wir wollten etwas großartiges aufziehen und brauchten Geld, deshalb kamen wir auf die Idee die Figuren zu verkaufen.“ Es war also eine Geschäftsidee.Den naiven Thaifrauen in aller Welt wird dies als Glücks-und Heilsbringer verkauft.

  12. Da bleibt mir doch glatt der Mund offen stehen und ich bring nur ein „wow“ raus. Unglaublich, dass du diese Zeremonie miterlebt hast. Bestimmt ein Gänsehautgefühl oder?! Ich stelle mir das momentan vor und bekomme nur davon schon Gänsehaut. Auf jeden Fall eine Reise wert und vielen Dank für den tollen Beitrag.
    Viele Grüße
    Dori

    1. Hi Dori, Du kannst das ja viel besser in Worte fassen, als ich ;)

      Ja, Gänsehautgefühl trifft den Nagel auf den Kopf und wirklich empfehlenswert.

      Grüssle,
      FLorian

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