Indisches Essen: Probiere 15 typische Gerichte in Indien

Indisches Essen kennt jedes Kind. Aber kennst du schon die typischen indischen Gerichte, wie man sie in Indien isst?

Indisches Mittagsmenü: Thali

Indische Küche: Qual der Wahl oder ein Thali

Indisches Essen muss man nicht erst vorstellen. Indien hat eine der bekanntesten Küchen der Welt.

Aber selbst wenn du Stammgast bei deinem Inder bist, wird dich das Essen in Indien überraschen.

Viele Gerichte beim heimischen Inder sind eingedeutscht oder frei erfunden. Niemand in Indien kennt ein Hühnchen-Curry nach Madras-Art.

Authentisches indisches Essen unterscheidet sich außerdem stark von Region zu Region, vor allem zwischen Nordindien und Südindien.

Wenn du in Indien gar nicht mehr weiter weißt, bestellst du am besten ein Thali. Die indische Version eines Mittagsmenüs ist in fast jedem Restaurant erhältlich.

Du bekommst beim Thali mehrere Schälchen mit Curries, Reis und Chapati. So kannst du viele Gerichte auf einmal probieren.

Für einen besseren Durchblick beim Essen in Indien, lies weiter. Ich war schon mehr als 6 Monate in Indien und habe auch ein paar Curries gegessen ;)

Roti mit Butter Chicken & Kadai Gosht

5 typische indische Gerichte in ganz Indien

Die Küche in verschiedenen Regionen Indiens ist unterschiedlich. Das merkst du spätestens wenn du von Nordindien nach Südindien reist. Aber auch Osten und Westen unterscheiden sich und erst recht die Bergregionen

5 typische indische Gerichte findest du aber fast im ganzen Land. Sie müssen also lecker sein, oder?

  • Biryani: Würziger Reis
    Biryani ist ein typisches indisches Reisgericht mit verschiedenen Gewürzen und einer Fleischsorte. Nicht selten ist das Biryani gekrönt mit einem Ei.
  • Chicken Makani: Hühnchen Curry mit Butter
    Butter Chicken ist eines der bekanntesten Non-Veg-Curry in Indien. Hühnchen wird in einer milden cremigen Sauce mit viel Butter und Tomaten zubereitet.
  • Dum Aloo: Kartoffel-Curry
    Aloo heißt Kartoffel und Dum Aloo ist eines der beliebtesten Kartoffel-Curries. Es ist mit vielen Gewürzen verfeinert, aber normalerweise nur wenig scharf.
  • Korma: Curry auf Joghurtbasis
    Kormas sind dicke Curries auf Joghurt- oder Sahnebasis. Hauptzutat ist oft eine Fleischsorte, aber es gibt auch Veg-Kormas. Kormas sind meistens eher mild.
  • Aloo Gobi: Kartoffel-Blumenkohl-Curry
    Kartoffeln und Blumenkohl sind die Hauptzutaten für dieses vegetarische Curry. Aloo Gobi ist ein trockenes Curry und trotz vieler Gewürze eher mild.

Das gleiche Gericht mit dem gleichen Namen heißt aber nicht, daß es überall gleich schmeckt. In einem Bundesstaat kann es süß und im nächsten scharf zubereitet werden.

Würziges Hühnchen gebraten über dem Tandoor

Nordindien: 5x typisch indisches Essen (+ Pakistan)

Das Essen in Nordindien ist stärker geprägt vom mittleren Osten. Die meisten Moslems leben in Nordindien und entsprechend viele Fleischgerichte gibt es.

Diese 5 indischen Leckereien sind typisch für Nordindien, Bangladesch und Pakistan. Du findest sie selten oder gar nicht in Südindien:

  • Tandoori Chicken: indisches Brathähnchen
    Indisches Brathähnchen wird mit Joghurt und Gewürzen mariniert. Gebraten wird das Hähnchen auf Spießen in oder über einem zylindrischen Lehmofen, dem Tandoor. Dazu gibt es Naan und einige Saucen.
  • Saag/Palak Paneer: Spinat-Curry mit Käsewürfeln
    Palak oder Saag ist Spinat und Paneer ist indischer Kochkäse. Käsewürfel werden in einem dicken Curry aus püriertem Spinat und Gewürzen gekocht.
  • Malai Kofta: Gemüsepflanzerl in Curry
    Die Gemüsebällchen Kofta kennst du vielleicht als Köfte aus dem nahen Osten. In Indien bestehen sie oft aus Kartoffeln und Käse. Sie werden in einem dicken Curry aus Tomaten und Zwiebeln serviert.
  • Kadhai/Karahi Gosht: Hammelfleisch-Curry
    Gosht kommt aus Persien und wird mit Ziegen- oder Hammelfleisch zubereitet. Das Fleisch wird langsam in einem Curry aus Tomaten und Gewürzen gekocht und wird zart und lecker.
  • Chole/Chana Masala: Gewürzte Kichererbsen
    Masala heißt Gewürz. Chole oder Chana sind Kichererbsen, die im Ganzen gekocht werden. Sie werden gewürzt und trocken serviert. Mit einem frittierten Brot zusammen ergibt das Chole Bathura.

Nicht nur Bathura und Naan, auch die meisten anderen Brotsorten gibt es vor allem im Norden von Indien.

Masala Dosa: südindischer Pfannkuchen mit Chutney & Sambar

Südindien: 5x typisch indisches Essen (+Sri Lanka)

Das Essen in Südindien ist etwas schärfer und verwendet wenig Brot, dafür um so mehr Reis. Der Süden Indiens ist hinduistischer und vegetarische Gerichte sind dominanter als im Norden.

Diese 5 indischen Leckereien sind typisch für Südindien und Sri Lanka. Du findest sie selten oder gar nicht in Nordindien:

  • Masala Dosa: Gefüllte Pfannkuchen mit Sambal
    Die herzhaften Pfannkuchen sind sicher das bekannteste südindische Gericht. Masala Dosa sind mit Kartoffeln gefüllt und werden mit Sambar und Chutney zum Dippen serviert.
  • Idly und Vada: Reiskuchen und frittierter Donut
    Eine bei Südindern beliebte Alternative zum Dosa sind Reiskuchen und frittierte Donuts. Idly und Vada werden zusammen mit Sambar und Chutney zum Dippen serviert.
  • Rasam: Suppe aus Tamarinde
    Die dünnflüssige Suppe wird aus Tamarinde gekocht. Rasam wird wie unsere Suppen als Appetitanreger vor dem Hauptgang serviert.
  • Kotthu/Kottu: Gehacktes Roti mit Fleisch und Gemüse
    Übriggebliebene Rotis werden lautstark in kleine Streifen gehackt. Dann werden sie zusammen mit einer Fleischsorte und Gemüse gebraten. Kotthu/Kottu ist meistens ein Abendessen.
  • Curd Rice: Joghurt-Reis
    Übriggebliebener Reis wird zu einer Paste gekocht. Dieses Reis-Congee wird gewürzt und mit reichlich Joghurt gemischt.

Dosa werden immer beliebter in ganz Indien. Vor wenigen Jahrzehnten gab es sie nur im Süden, heute werden sie immer mehr panindisch. Kein Wunder, lecker! ;)

Dal Bhat ist sozusagen das Nationalgericht

Indischer Reis und das „Nationalgericht“ Dal Bhat

Es gibt kein offizielles Nationalgericht in Indien. Es gibt aber ein Gericht, das mit Abstand am meisten gegessen wird.

Dal Bhat oder Dal Chawal essen viele Südasiaten mehrmals täglich. Für Inder, Nepalesen, Bangladeschis, Pakistanis und Sri Lankaer ist es das „tägliche Brot“.

Dal ist ein dünnes Linsencurry und dient als Proteinquelle für viele Menschen. Bhat oder Chawal heißt Reis und zwar am besten einen ganzen Himalaya davon. Dazu gibt es etwas (eingelegtes) Gemüse.

Solltest du es tatsächlich schaffen den Berg von Reis mit Dal zu verdrücken bekommst du einen Nachschlag. In vielen Restaurants wird Dal Bhat als All You Can Eat angeboten.

Dal Baht ist auch Bestandteil von so gut wie jedem Thali. Die Konsistenz des Dals unterscheidet sich stark. In Nepal oder Bangladesch ist es oft wässrig, in Sri Lanka sehr dick.

Khichdi im Norden oder Pongal im Süden ist ein Gericht mit den gleichen Basis-Zutaten wie Dal Bhat. Der Reis und das Dal werden aber gleich zusammen gekocht. Es gibt viele Varianten mit weiteren Zutaten.

Aloo Paratha Brot mit Chutney & Raita

8 indische Brote von Naan bis Chapati

Wie heißt ein Brötchen bei dir? Bei uns in der bayrischen Rhön sagt man Brötle und als Mehrzahl Brötlich. Keine 100 Kilometer weiter sagen sie Semmel, Weckla oder Kipf.

Auch in Indien gibt es lokale Worte für Roti und Chapati. Es gibt aber auch grundlegend verschiedene Brotsorten:

  • Roti/Chapati
    ist das normale Fladenbrot aus Weizenmehl. Roti/Chapati ist Beilage für jedes höherwertigere Thali.
  • Naan
    ist ein dickeres Fladenbrot aus Sauerteig, das über dem Tandoor gebacken wird. Naan wird auch mit Butter oder Knoblauch zubereitet.
  • Paratha
    ist ein mit Gemüse gefülltes Fladenbrot. Am häufigsten ist Aloo Paratha, gefüllt mit Kartoffelpüree. Zusammen mit einem Butter-Dip und etwas Dal ist das eine sehr beliebte kleine Mahlzeit.
  • Bathura
    ist ein frittiertes Fladenbrot, teilweise gefüllt. Es wird zusammen mit Chana Masala als Chole Bathura zu einer kleinen Mahlzeit.
  • Kulcha
    ist ein belegtes Fladenbrot und auch als indische Pizza bekannt. Die Beläge können ähnlich sein wie bei Pizza. Kulcha gibt es im Punjab.
  • Appam/Hoppers
    sind kleine Pfannkuchen, mit denen in Südindien Curry aufgesaugt wird. In Sri Lanka sind sie als Hoppers sehr beliebt.
  • Parotta
    ist ein mehrlagiges Fladenbrot, das in Öl gebraten wird. In Malaysia und Singapur ist es als Roti Canai (Chennai) das beste Frühstück, das ich mir vorstellen kann.
  • Papad/Papadam
    ist ein knusprig frittiertes dünnes Fladenbrot aus Linsenmehl. Es ist ein Appetizer und begleitet so gut wie jedes Thali.

Die meisten Brotsorten gibt es in Nordindien. In Südindien ist Reis beliebter.

Momos werden immer beliebter, nicht nur in den Himalayas

6 indische Snacks von Samosa bis Momo

Als Streetfood in Indien bekommst du vor allem kleine Snacks. Die sind super, wenn es schnell gehen muss.

  • Samosa: Frittierte Teigtasche
    Die Dreieckstaschen sind mit Curry oder ähnlichem gefüllt. Sie werden frittiert und als kleiner Snack mit einem Chutney gegessen.
  • Momo: Indische Maultasche
    Indiens Maultasche ist gefüllt mit einer Fleischsorte. Momos kommen eigentlich aus Tibet und Nepal, aber verbreiten sich immer mehr in Indien.
  • Pakora/Pakoda: Frittiertes Gemüse
    Gemüse wird mit einem Kichererbsenteig umhüllt und zu einem unförmigen Gebilde frittiert. Mit einem Chutney hast du einen Snack.
  • Chaat/Panipuri: Gewürzte Teigkugeln
    Hohle Teigkugeln werden mit verschiedenen Zutaten gefüllt und kalt gegessen. Beim ersten Mal machst du garantiert eine Sauerei ;)
  • Kati roll: Indischer Wrap
    Indiens Variante eines Burritos oder Dürüms ist die Kati Roll aus Kolkata. Der Wrap wird mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt, z.B. als Egg Roll oder Chicken Roll.
  • Chicken 65: Frittiertes Hühnchen
    Als Appetizer kannst du scharfes frittiertes Hühnchen bestellen. Es gibt auch vegetarische Varianten wie Paneer 65 (Käse) oder Gobi 65 (Blumenkohl).

Typische indische Snacks sind außerdem „chinesische Gerichte“, also alles mit Nudeln. Maggi ist überraschend beliebt in Indien…

Lemon Soda, Zitronenlimonade kommt aus Indien

6 indische Getränke von Lassi bis Chai

  • Zitronen-Limonade
    Zitronen stammen aus Indien und Limonade wurde von Indern erfunden. Du findest an allen möglichen und unmöglichen Orten einen Stand für frisch gepresstes Lemon Soda.
  • Lassi
    Das Joghurt-Getränk mit Gewürzen kennt jeder. Neben Plain Lassi gibt es auch mit Fruchtsäften gemischtes Lassi, z.B. Banana Lassi oder Mango Lassi. Eine Besonderheit ist Bhang Lassi ;)
  • Milchtee
    Niemand sagt Milchtee in Indien. Du sagst einfach nur Tee, also Chai. Daß der Tee mit Milch und viel Zucker serviert wird ist eh klar.
  • Masala Tee
    Masala heißt gewürzt. Ein Masala Tee ist ein regional unterschiedlich gewürzter Milchtee. Manchmal superlecker, manchmal gewöhnungsbedürftig.
  • Schwarztee mit Zitrone
    Neben dem allgegenwärtigen Milchtee siehst du auch Chai-Wallahs mit schwarzem Tee mit Zitrone. Morgens sind sie häufiger.
  • Zuckerrohrsaft
    Wenn du einen Stand siehst an dem jemand wortwörtlich am Rad dreht, ist das der Zuckerrohr-Stand. Der Saft aus dem Zuckerrohr ist vor allem süß.
Palak Paneer und ein indischer Beilagensalat

FAQ – 5 praktische Tipps zum Essen in Indien

1. Was kostet das Essen in Indien?

Essen in Indien ist günstig. Eine kleine Mahlzeit wie Aloo Paratha, eine Kati Roll oder ein Masala Dosa kostet 50 Cent oder weniger. Thalis gibt es ab einem Euro. Ein besseres Executive Thali kostet auch mal 2 oder 3 Euro. Curries oder Tandoori Chicken kommen auf 2 bis 3 Euro.

Food-Fact: Natürlich zahlst du im AC-Restaurant mehr und im Touristenrestaurant oder Sternehotel gleich ein Vielfaches.

2. Ist das Essen in Indien hygienisch?

Nein, die hygienischen Standards sind leider schlecht. Das gilt aber für viele Touristenrestaurants genauso wie für Straßenstände. Frittiertes Streetfood auf der Straße ist wahrscheinlich unbedenklicher als der Salat im Sternehotel.

Food-Fact: Früher oder später bekommst du einen „Delhi Belly“. Lass dich also nicht vom indischen Essen abhalten. Jeder Durchfall geht vorbei. Ich habe bei 2 von 8 Besuchen keine Probleme bekommen und dabei nix anders gemacht als bei den anderen 6.

3. Esskultur: Wie isst man in Indien?

In Indien isst man mit den Händen, oder besser gesagt mit der rechten Hand. Das ist schwieriger und ungewohnter, als du vielleicht glaubst. Es ist auch ganz anders als Essen mit den Händen in Afrika. Inder haben eine besondere Schaufeltechnik, die ich immer noch nicht richtig beherrsche.

Food-Fact: Als leicht erkennbarer Ausländer bekommst du oft automatisch einen Löffel hingelegt. Wenn nicht frage ruhig danach oder lerne nochmal neu, wie man isst.

4. Kann ich eine indische Speisekarte lesen?

Fast alle indischen Speisekarten sind in lateinischer Schrift und die meisten Worte auf Englisch. Zutaten werden aber nicht übersetzt, z.B. Aloo für Kartoffel, Palak für Spinat oder Paneer für Käse. Übersetzt werden aber Proteinsorten, also Chicken, Mutton, Fish, Egg oder Seafood. In einfachen Restaurants stehen die Gerichte auch an der Wand. Eine Sprachbarriere gibt es kaum.

Food-Fact: Ob du wirklich in einem indischen Restaurant bist merkst du, wenn es für 4 Personen nur eine Speisekarte gibt.

5. Wo gibt es die besten indischen Restaurants?

Alle indischen Restaurants sind super, oder? Leider nein. Wenn du ganz zufällig irgendein Lokal in Indien auswählst kann das in die Hose gehen. Gerade auf dem Land ist die Qualität oft durchwachsen mit wässrigen Curries und schlechter Qualität. Es lohnt sich nicht selten mehr für ein besseres Thali auszugeben. In Großstädten gibt es meistens das beste Essen. Der Punjab ist bekannt für die beste indische Küche.

Food-Fact: Indische Restaurants mit durchgehend hohem Standard gibt es an der Westküste von Malaysia. Vielleicht liegt das am Wettbewerb mit chinesischem und malaysischem Essen.

Chili-Schoten auf einem Markt in Indien

FAQ – 4 Fragen zur indischen Küche & Lebensmitteln

6. Ist indisches Essen scharf?

Indisches Essen hat den Ruf scharf zu sein. Das sind aber nur wenige indische Gerichte. Viele Speisen sind mild. Nach der Lebensmittel-Lehre im Ayurveda sollte man scharfe Gewürze nur in moderaten Mengen essen. Selbst das schärfste Essen in Indien ist nicht halb so scharf wie normale Gerichte in Thailand. Aber Vorsicht, verglichen mit Deutschland kann indisches Essen doch scharf wirken.

Food-Fact: Curries in Europa sind oft schärfer als in Indien. Das wird bei uns so erwartet und führt zu britischen Erfindungen wie „Madras“ als scharfes Curry und „Phall“ als sehr scharfes Curry.

7. Ist indisches Essen vegetarisch wegen Hinduismus & Ayurveda?

In jedem Restaurant bekommst du eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten. Es wird klar unterschieden zwischen Veg und Non-Veg. Vegan gibt es nicht. Es gibt im Ayurveda Pure Veg , das heißt kein Fleisch, keine Eier, keine Zwiebeln, kein Knoblauch, keine Pilze, kein Alkohol – aber Milchprodukte. In heiligen Orten ist nur Pure Veg erlaubt, z.B. Hampi, Rishikesh, Pushkar, …

Food-Fact: Hindus sind nicht automatisch Vegetarier. Jains sind die religiösen Vegetarier. Trotzdem, Indien ist ein Traum für Vegetarier.

8. Gibt es Schweine- und Kuhfleisch in der indischen Küche?

Hindus essen aus religiösen Gründen kein Kuhfleisch. Muslime essen aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch. Das sind die beiden größten Religionen in Indien und so bekommst du eigentlich nur Hühnchen, Hammel, Ziege, Fisch oder Meeresfrüchte. Es gibt Ausnahmen. Im muslimischen Hyderabad soll es Kuhfleisch geben und in Gro´städten wie Mumbai oder Delhi findest du Schweinefleisch.

Food-Fact: Im christlichen Nordosten ist ein Schweinefleisch-Curry übrigens nichts besonders, z.B. in Meghalaya, Mizoram oder Manipur.

9. Ist Essen in Indien gesund?

Essen in Indien ist alles andere als gesund. Fast alle Snacks sind frittiert und über die Süßigkeiten reden wir lieber gar nicht. Auch in normalem Essen ist oft viel Zucker. Nährstoffe werden regelrecht rausgekocht. Die Portionsgrößen sind ein Problem. Manche Thalis können deinen Kalorienbedarf für den ganzen Tag decken. Ein Butter Naan ist von der Energiemenge eigentlich eine Hauptmahlzeit. Viele indische Gerichte lassen sich sehr wohl gesund kochen, nur wird es in Indien kaum gemacht.

Food-Fact: Wenn du nur ein paar Wochen durch Indien reist kann dir das egal sein. Sonst solltest du dich auf gesundes indisches Essen und kleine Portionen beschränken.

In Indien wird Khichdi auf der Strasse gekocht

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Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Was man als mehr oder weniger scharf empfindet, ist individuell verschieden und auch eine Frage der Gewöhnung. Als Kind war ich manchmal mit der Familie bei einer Arbeitskollegin meiner Mutter eingeladen, die aus Kerala war. Ich empfand ihr Curry als ausserordentlich scharf, aber da ich scharfes Essen schon immer mochte, konnte ich es essen, auch wenn mir davon der Mund brannte. Später, im Alter von 19, reiste ich mal nach Karnataka und hatte auch dort die eine oder andere extrem scharfe Mahlzeit. In jüngerer Vergangenheit bestellte ich mir in einem Asienshop viele in Indien produzierte indische Fertiggerichte. Manche typisch nordindisch, andere südindisch… Man liest es ja immer wieder: Das Essen in Südindien ist schärfer als im Norden. Aber das bedeutet nicht, dass die nordindischen Gerichte mild sind. Zumindest die nordindischen Fertiggerichte, die ich bestellte, waren zumeist ganz schön scharf. Für meinen Geschmack gerade richtig und angenehm, aber ich kann mir vorstellen, dass das manchen Europäern zu scharf ist. Der Schärfegrad bei exotischen Fertiggerichten wird ja oft auf der Verpackung deklariert, das ist bei uns nicht anders als in Indien. Aber was bei den original indischen Produkten als „mild“ gilt (symbolisiert z.B. durch 1 von 3 möglichen Chilischoten) würde bei uns definitiv als als „scharf“ verkauft werden (mit 3 von 3 möglichen Chilischoten). Echtes thailändisches Essen ist natürlich schon auch extrem scharf, dagegen mexikanisches z.B. weniger.

  2. Und wieder so ein informativer Beitrag, danke! Ich frage mich allerdings warum die Momos so grün sind, wenn sie mit Fleisch gefüllt sind!? :D LG

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