Links von dir der Abgrund, rechts von dir die Steilwand und vor dir ein entgegenkommender Jeep.
Adieu schnöde Welt?
Halb so wild, mit dem Fahrrad hat man mehr als genug Platz um auszuweichen und um die nächste Kurve zu fahren. Willkommen auf La Paz’s Touristenattraktion Nr.1, der Death Road.
Auf der Death Road in Bolivien muss man auch eine anspruchslose Schotterstraße ins Tal abfahren. Leider gibt es statt einem Trail vorher eine Teerstraße. Eigentlich ist ein Mountainbike für die ganze Death Road Overkill.
Vorher werden die Sicherheitsanweisungen durchgegangen und jeder Fahrer muss unterschreiben, daß er selbst für alle möglichen Folgen des Downhills verantwortlich ist. Dann wird man von Guides die deutlich markierte Straße heruntergeführt. Jeder, der schon mal Mountainbike gefahren ist, kann nur mit dem Kopf schütteln.
Weil sie meistens nur einspurig ist und oft im Nebel liegt, kam es zu vielen schlimmen Verkehrsunfällen auf der Death Road. Wenn man sich vorstellt, daß dort auch viele Busse fuhren, dann ist es kein Wunder, daß teilweise 100 Personen auf einmal umkamen. Der Ruf als gefährlichste Straße der Welt ist eine reine Todesfall Statistikfrage.
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Bereits mehr als ein Duzend Touristen auf Rädern starben seit Beginn der Death Road Touren. Dabei ist die Death Road heute wahrscheinlich eine der sichersten Straße in ganz Bolivien, weil der Verkehr fehlt und auch die betrunkenen Busfahrer.
Mit Mountainbiken hat die Death Road aber nichts zu tun.
El Camino de la Muerte ist eine Touristenshow zum Facebook Posen…
(Stand November 2012)
Für ein „ruhiges Gewissen“ kann man bei anderen Touranbietern das Dreifache ausgeben. Die Straße kommt man trotzdem nicht besser, sicherer oder schneller hinunter…